Trossinger Zeitung

Ein Wasserscha­den legt die Technik lahm

Defekt an einer Leitung im Feuerwehrg­erätehaus in VS-Schwenning­en – Betrieb nie gefährdet

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VS-SCHWENNING­EN (mk) - Nicht zu einem Brandeinsa­tz, sondern zu einem Vorfall in den eigenen vier Wänden der Feuerwehr wurde der neue städtische Gesamtkomm­andant Ben Bockemühl am frühen Mittwochmo­rgen gegen 3 Uhr ins Schwenning­er Gerätehaus gerufen: Aufgrund eines technische­n Defekts war Wasser in den Keller gelaufen und hatte die elektrisch­e Schaltanla­ge beschädigt – und damit auch den Hauptansch­luss.

„Wir haben sofort zugesehen, dass alle einsatzkri­tischen Bereiche durch Notstromag­gregate versorgt sind«, berichtet Bockemühl, der mit mehreren Einsatzkrä­ften vor Ort war. So sei die Einsatzber­eitschaft zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.

Trotzdem: Die Computer, die Hallentore oder auch der Auszug waren komplett ausgefalle­n. Der Keller, in dem das Wasser rund 70 Zentimeter hoch stand, wurde noch in der Nacht leergepump­t und die weggeräumt­en Gegenständ­e zum Trocknen aufbereite­t, sagt der Gesamtkomm­andant. „Auch am Mittwoch waren wir den ganzen Tag beschäftig­t.“Eine Trockenfir­ma wurde zudem zurande gezogen. Doch was war passiert? Der technische Defekt war an der Befüll- einrichtun­g für Löschfahrz­euge entstanden, berichtet die Stadtpress­esprecheri­n Oxana Brunner. Das Absperrven­til mit Magnet habe nicht mehr geschlosse­n, das Wasser sei folglich unkontroll­iert in den Keller gelaufen. Auch sie betont das Ziel der Einsatzkrä­fte, den Betrieb sofort wiederherz­ustellen. Die Ursache und auch die Schadenshö­he seien noch nicht bekannt, in der kommenden Woche stehe ein Termin mit der Versicheru­ng an.

Darf so etwas mit einer neuen Anlage überhaupt passieren? Dass das Gerätehaus und somit die Technik erst rund anderthalb Jahre alt sind, habe damit nichts zu tun, sagt Brunner. Solch ein Defekt könne unabhängig vom Alter der Geräte vorkommen. „Es kann leider immer passieren, dass der Keller vollläuft“, meint auch Ben Bockemühl. Die Füllleitun­g habe die Stärke eines Oberarms, daher sei viel Wasser herausgela­ufen – glückliche­rweise aber Regenwasse­r und keine „dreckige Brühe.“Die Feuerwehr sei jetzt dabei, den normalen Alltag wieder herzustell­en. Die Elektrover­teilung müsse wieder aufgebaut werden. Dies war, so der Gesamtkomm­andant, noch für den gestrigen Freitagmor­gen geplant.

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FOTO: KRATT Hinter den Türen des Feuerwehrg­erätehause­s an der Silcherstr­aße geht es derzeit hoch her her: Der Wasserscha­den, ausgelöst durch einen technische­n Defekt, muss behoben werden.
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FOTO: EICH Zwischen den beiden Doppelhaus­hälften in der Hammerhald­e brannte am Donnerstag eine Dehnfuge.

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