Ungeplante Landung nach verdächtigem Gespräch
KÖLN (dpa) - Entwarnung nach der außerplanmäßigen Zwischenlandung eines Easyjet-Flugzeugs wegen angeblicher Gespräche von Passagieren über terroristische Themen: Die drei tatverdächtigen Männer sind wieder auf freien Fuß. Das teilte ein Sprecher der Kölner Polizei am Sonntag mit. Die drei Briten im Alter von 31, 38 und 48 Jahren sollen im Flugzeug am Samstag über terroristische Themen gesprochen haben. Als der Pilot davon erfuhr, entschloss er sich zu einer außerplanmäßigen Zwischenlandung auf dem Kölner Flughafen. Die Polizei hatte den Flieger durchsucht und einen verdächtigen Rucksack gesprengt, aber keinen Sprengstoff entdeckt.
Türkische Gemeinde wählte Bundesvorstand
BERLIN (epd) - Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) hat eine neue Doppelspitze. Auf ihrem 11. Bundeskongress wählten die Delegierten am Wochenende in Berlin den seit 2015 amtierenden Bundesvorsitzenden und Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg, Gökay Sofuoglu, für eine weitere Amtszeit. Als zweiter Bundesvorsitzender wurde der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Hessen, Atila Karabörklü, gewählt. Sofuoglu unterstrich, dass sich die Türkische Gemeinde weiterhin für eine demokratische Gesellschaft einsetzen werde.
Minister Müller fordert Zehn-Milliarden-Krisenfonds
BERLIN (AFP) - Anlässlich der akuten Hungersnot in Ostafrika hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) einen „immer gefüllten Krisenfonds“bei den Vereinten Nationen gefordert. Dieser müsse mit insgesamt zehn Milliarden Euro ausgestattet werden, sagte Müller. Der Finanzbedarf für die Krise in Ostafrika wird auf fünf Milliarden Dollar geschätzt. Der Afrikabeauftragte der Bundeskanzlerin, Günter Nooke (CDU), bekräftigte vor dem heute in Berlin beginnenden G20-Afrikagipfel den Fokus auf private Investitionen für die Entwicklung armer Länder.