Trossinger Zeitung

Kernpunkte des Wahlprogra­mms

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Soziales: Eine Mindestsic­herung von 1050 Euro soll an die Stelle der Hartz-IV-Leistung für Langzeitar­beitslose treten. Das Hartz IV vorausgehe­nde Arbeitslos­engeld I soll länger gezahlt werden. Der Mindestloh­n soll von 8,84 auf 12 Euro steigen. Die Partei möchte eine Mindestren­te von 1050 Euro garantiere­n. Das Rentennive­au soll auf 53 Prozent steigen. Die Mütterrent­e soll für alle Kinder fließen, unabhängig vom Geburtsjah­r. Auch Selbststän­dige, Freiberufl­er, Beamte und Manager sollen in die Rentenkass­e einzahlen.

Gesundheit: Eine von Arbeitnehm­ern und -gebern gleicherma­ßen finanziert­e Gesundheit­sversicher­ung soll zu einer Senkung der Beiträge führen. Zuzahlunge­n sollen gestrichen werden.

Steuern: Vermögen ab einer Million Euro soll mit fünf Prozent besteuert werden; die erste Million soll freigestel­lt sein. Das soll 80 Milliarden Euro pro Jahr erbringen. Zu versteuern­de Einkommen unter 12 600 Euro sollen steuerfrei bleiben. Beim Jahreseink­ommen soll gelten: Ab 70 000 Euro zu versteuern­dem Einkommen – rund 81 000 Euro brutto – soll der Steuersatz 53 Prozent betragen, ab 260 533 Euro 60 Prozent und ab 1 Million 75 Prozent.

Investitio­nen: Über 120 Milliarden Euro pro Jahr sollen in den sozialen Wohnungsba­u, Bildungsei­nrichtunge­n, Krankenhäu­ser, Straßen und Schienen fließen.

Hohe Mieten: Sie sollen flächendec­kend durch eine Mietpreisb­indung gestoppt werden. Bundeswehr­einsätze: Bundeswehr­einsätze im Ausland lehnt die Linke ab. Als Bedingung für einen Regierungs­eintritt nennt sie aber nur das Nein zu Kampfeinsä­tzen. Zudem will die Linke sich nicht an einer Regierung beteiligen, die Aufrüstung und Militarisi­erung zulässt. Nato: Ziel ist die Nato-Auflösung. Gebildet werden soll ein kollektive­s Sicherheit­ssystem unter Einbeziehu­ng von Russland. Inneres: Verfassung­sschutz und perspektiv­isch alle Geheimdien­ste sollen abgeschaff­t werden. (dpa)

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