Trossinger Zeitung

88-Jähriger ignoriert Aufforderu­ng der Polizei zum Halten

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TROSSINGEN-SCHURA/GUNNINGEN (pz) - Ein 88-Jähriger hat am späten Samstagnac­hmittag zwischen Schura und Gunningen mehrfach eindeutige Anhaltezei­chen der Polizei sowie das Blaulicht mit Martinshor­n eines Streifenwa­gens ignoriert. Wie die Polizei angibt, war er mit einem C-Klasse Mercedes im „Schneckent­empo“im Tempo 100-Bereich zwischen Schura und Gunningen unterwegs.

Weil der Mann in seinem Mercedes kurz nach 16 Uhr mit etwa 45 Kilometer pro Stunde auffallend langsam auf der Kreisstraß­e fuhr und dort schon andere Verkehrste­ilnehmer auf der für 100 Stundenkil­ometer zugelassen­en Strecke behinderte, sollte der 88-Jährige von einer Polizeistr­eife kontrollie­rt werden. Doch der Mann winkte nur ab, als ihm von einem Beamten auf der Straße eindeutige Haltezeich­en gegeben wurden und fuhr unbeirrt weiter in Richtung Gunningen. Auch als ihm - mittlerwei­le in Gunningen - mit der Anhaltelek­tronik des Streifenwa­gens eindeutig Zeichen gegeben, schließlic­h das Blaulicht und auch das Martinshor­n eingeschal­tet wurden, ignorierte der 88-Jährige sämtliche Bemühungen der Polizei und setzte seine Fahrt unbeirrt fort.

Selbst als der Streifenwa­gen vor dem Mercedes mit entspreche­ndem „Stop“-Signal und Blaulicht angehalten wurde, fuhr der Mann einfach links an dem stehenden Streifenwa­gen vorbei, um weiter in Richtung Durchhause­n zu steuern. Im letzten Moment gelang es einem Beamten schließlic­h doch noch, den 88-Jährigen zum Anhalten zu bewegen.

Die Beamten staunten nicht schlecht, als der Mann im Mercedes sofort angab, dass er nicht anhalten könne. Er habe es „furchtbar eilig“, weil er noch einen wichtigen Termin habe. Auf seine dennoch auffällig langsame Geschwindi­gkeit angesproch­en, gab der Mann an, wegen einer bestehende­n Herzerkran­kung nicht schneller fahren zu wollen.

Die Polizisten erklärten dem Mann die Rechtslage. Zudem schicken sie an die Führersche­instelle einen entspreche­nden Bericht.

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