Trossinger Zeitung

Heidfeld bleibt sich treu

Der 40-Jährige schafft in Berlin Rang drei und zehn

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BERLIN (SID) - Dem Podestplat­z am Samstag folgte der bittere Absturz am Sonntag: Nick Heidfeld hat beim Gastspiel der Formel E in Berlin den erhofften ersten Sieg eines Deutschen in der Elektro-Serie verpasst. Der langjährig­e Formel-1-Pilot belegte im zweiten Rennen auf dem Gelände des stillgeleg­ten Flughafens Tempelhof nur den zehnten Platz.

Nach technische­n Problemen im Qualifying brachte auch eine Aufholjagd vom letzten Startplatz kein TopErgebni­s mehr. Im ersten Lauf am Samstag hatte Heidfeld noch den dritten Rang belegt. Ausgerechn­et sein Teamkolleg­e Felix Rosenqvist (Schweden) zeigte mit einem Sieg am Samstag und dem zweiten Rang am Sonntag, was mittlerwei­le mit dem immer stärker werdenden Mahindra-Boliden möglich ist.

Auch am Sonntag fuhr Rosenqvist zwar als Erster über die Ziellinie, musste aber eine Zeitstrafe wegen eines Fehlers seiner Boxencrew hinnehmen. Titelverte­idiger Sebastien Buemi (Schweiz/Renault) erbte dadurch den Sieg im abschließe­nden Rennen und blieb Führender in der Gesamtwert­ungt. Der Kemptener Daniel Abt (ABT-Audi) schloss am Samstag als Achter ab und holte am Sonntag mit Rang vier sein bestes Saisonerge­bnis.

Für Heidfeld war das Wochenende in der Hauptstadt letztlich eine Enttäuschu­ng. Der 40-Jährige war als Gesamtvier­ter nach Berlin gereist, fiel nun aber auf den fünften Rang zurück.

„Quick Nick“, wie er zu Formel-1Zeiten genannt wurde, fährt sein bestes Jahr in der Formel für Elektrobol­iden, die von vielen Experten als Rennserie der Zukunft angesehen wird. Allerdings wartet Heidfeld auch in seiner dritten Saison weiterhin auf seinen ersten Sieg. Auch in der Formel 1 schaffte Heidfeld bei 183 Starts keinen Sieg .„Wir haben das Auto und die Ergebnisse zuletzt immer weiter verbessert“, sagt Heidfeld, „wir sind jetzt aber an einem Punkt angelangt, an dem der nächste Schritt nach oben sehr schwierig ist.“

Mit zwei Doppelrenn­en in New York (15./16. Juli) und Montréal (29./ 30. Juli) endet die dritte Saison der Formel E im kommenden Monat.

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FOTO: AFP Nick Heidfeld in seinem Mahindra-Formel-E-Flitzer während des Rennens in Berlin.

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