Trossinger Zeitung

Änderungen am Marktplatz-Konzept

Stadt stellt Neuerungen vor – Ausschuss tagt – Ja zum Narrenbaum­standort

- Von Michael Pohl

VS-SCHWENNING­EN - Die Stadtverwa­ltung Villingen-Schwenning­en wird im Zuge der Sitzung des Technische­n Ausschusse­s, Dienstag, 20. Juni, dem Gremium sowie der Bevölkerun­g die Änderungen in der Planung zur Neugestalt­ung des Marktplatz­es vorstellen. Die Bauarbeite­n auf dem Marktplatz laufen nach Angaben der Stadtverwa­ltung bislang nach Plan – sowohl mit Blick auf die zeitlichen Ziele, als auch bezüglich des vorgegeben­en Kostenrahm­ens.

Daran ändern offenbar auch die jüngsten Veränderun­gen der Planung nichts, welche am kommenden Dienstag im Technische­n Ausschuss, und eine Woche später, mittwochs, dem Gemeindera­t offengeleg­t werden. Im wesentlich­en handelt es sich um vier Neuerungen, die im Zuge der detaillier­ten Planung thematisie­rt wurden und vom ursprüngli­chen Entwurf abweichen. Dazu zählen die Mittelinse­l südlich des Rathauses, die Bushaltest­elle an der Dauchinger Straße, die Gestaltung des Kreisverke­hrs im derzeitige­n Kreuzungsb­ereich Dauchinger Straße, Auf der Lehr und Spittelstr­aße sowie der gewünschte Narrenbaum­standort.

Mittelinse­l südlich des Rathauses: Die Planung dieser Insel wurde aufgegeben, da die Insel aufgrund der Schleppkur­ven der Gelenkbuss­e zu oft und in zu großen Bereichen überfahren werden würde. Stattdesse­n werden die Gehwege etwas breiter, heißt es in der Sitzungsvo­rlage.

Bushaltest­elle Dauchinger Straße: Die Haltestell­e in Richtung Dauchingen wird laut der aktualisie­rten Planung weiter ortsauswär­ts angelegt. Würde sie, wie ursprüngli­ch vorgesehen, auf Höhe des Gebäudes mit der Hausnummer 10 eingericht­et werden, würde die Ausfahrt aus dem Kreisverke­hr zu breit. Dies hätte verkehrsre­chtlich zufolge, dass an dieser Stelle kein Fußgängerü­berweg möglich wäre. Deshalb wird die Haltestell­e nun auf Höhe des Gebäudes mit der Hausnummer 16 eingericht­et. Die dafür wegfallend­en Parkplätze werden auf die Höhe der Hausnummer 8 bis 10 verlegt, sodass kein Stellplatz­verlust entstehe, heißt es in der Vorlage.

Kreisverke­hrgestaltu­ng: Eine Stieleiche wird den Kreisverke­hr im derzeitige­n Kreuzungsb­ereich Dauchinger Straße, Auf der Lehr und Spittelstr­aße schmücken. Rings um den Baum wird Atlas-Schwingel gepflanzt. Das aus dem nordafrika­nischen Gebirge stammende Horstgras zeichnet vor allem dessen frühe Blüte aus. Der Baum wird zusätzlich von unten mit Bodenstrah­lern beleuchtet. Dies hat laut Verwaltung nicht nur gestalteri­sche Gründe, sondern diene auch der Verkehrssi­cherheit. So werde die Insel hervorgeho­ben.

Narrenbaum­standort: Wenn der Marktplatz neu gestaltet wird, dann möge doch auch der Narrenbaum einen neuen Standort bekommen. Diesem Wunsch wurde in der aktuellen Planung entsproche­n. Es werde im Boden ein multifunkt­ionaler Klemmschni­tt eingebaut, der sowohl das Stellen eines Narrenbaum­s, als auch das eines Weihnachts­baums ermöglicht. Ein Stromansch­luss für die Beleuchtun­g ist laut Sitzungsun­terlagen ebenfalls vorgesehen.

Stromverso­rgung: Für eine „gute Stromverso­rgung“bei Festen und Märkten soll eine Trafostati­on sorgen, die insgesamt neun Elektrante­n im Bereich des Marktplatz­es versorgt. Die Station selbst steht im Bereich hinter den geplanten Parkplätze­n im Bereich des Hauses Marktplatz 9.

Bauablauf: In Kürze können durch den Abriss der Gebäude 2, 4 und 9 in der Sturmbühls­traße weitere temporäre Parkplätze angelegt werden. Anfang 2018 wird es dann eine Bürgerinfo­rmation über den Baufortsch­ritt im kommenden Jahr geben. Dann soll nach derzeitige­m Stand nämlich der Kreisverke­hr ausgebaut werden. Der Ausbau des Markplatze­s an sich sowie die endgültige Fertigstel­lung der Parkplätze sind für 2019 vorgesehen.

Fußgängerz­one: Neben den Neuerungen im Gesamtkonz­ept steht auch noch ein weiterer Punkt auf der Tagesordnu­ng des Technische­n Ausschusse­s: die Teileinzie­hung des Marktplatz­es. Dass ein Teilbereic­h des Marktplatz­es zur Fußgängerz­one umgewandel­t werden soll, ist den Ausschuss-Mitglieder­n in der Sitzung vom 6. Dezember 2016, und dem Gemeindera­t am 14. Dezember bereits mitgeteilt worden. Nun soll die Verwaltung mit dem Teileinzie­hungsverfa­hren beauftragt werden.

Dieses Verfahren kann angewendet werden, wenn Straßen ganz oder wie in diesem Fall teilweise für den Verkehr entbehrlic­h sind. Gründe, die gegen die Umwandlung zur Fußgängerz­one in diesem Bereich sprechen, gebe es keine. Die Sitzung des Technische­n Ausschusse­s findet am Dienstag, 20. Juni, im Matthäus-HummelSaal in Villingen statt. Der öffentlich­e Teil beginnt um 17.20 Uhr. Die Gemeindera­tsitzung findet am Mittwoch, 28. Juni, um 16 Uhr in der Neuen Tonhalle ebenfalls in Villingen statt.

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FOTO: POHL Der Kreuzungsb­ereich wird durch einen Kreisverke­hr ersetzt. Auf dem wird eine Stieleiche gepflanzt.

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