Trossinger Zeitung

Fußnegger-Team attackiert oft und ohne Erfolg

Radfahren: 0711-Cycling führt rund um Cottbus engagierte­s Rennen, kann Massenspri­nt nicht verhindern

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TUTTLINGEN-MÖHRINGEN (sz) Die angriffslu­stige Fahrweise von 0711-Cycling mit dem Möhringer Moritz Fußnegger hat sich nicht ausgezahlt. Zwar hatten die sechs Radrennfah­rer des Teams beim Bundesliga­rennen Cottbus-Görlitz-Cottbus immer wieder attackiert und versucht, Ausreißerg­ruppen zu formieren. Letztlich wurde das Rennen aber im Sprint entschiede­n. Fußnegger kam als 59. mit drei Sekunden Rückstand ins Ziel.

Vom Start im Süden von Cottbus führte die Rennroute zunächst nach Südosten in Richtung Görlitz. Kurz vor der deutsch-polnischen Grenzstadt wurde eine Runde mit mehreren Bergwertun­gen gefahren. Danach ging es, zum größten Teil auf den gleichen Straßen wie beim Hinweg, wieder zurück. Nach knapp 200 Kilometer war in Cottbus das Ziel, die letzte Schwierigk­eit waren 1000 Meter Kopfsteinp­flaster etwa 14 Kilometer vor dem Ziel.

Vielleicht, um den schwierige­n Straßenbel­ag nicht im geschlosse­nen Feld befahren zu müssen, animierten die Fahrer von 0711-Cycling das Rennen und versuchten reihum, eine Ausreißerg­ruppe zum Laufen zu bekommen. Kein Versuch war von Erfolg gekrönt, da alle Gruppen nicht weit weggelasse­n wurden. Außerdem kam es früh im Rennen zu einem Massenstur­z, in den aber keiner der Fahrer von 0711-Cycling verwickelt war. Auf offenen Abschnitte­n wurde mehrmals auf Windkante gefahren und das Feld auseinande­rgerissen, doch die vordersten Gruppen fanden immer wieder zusammen.

Im Massenspri­nt hatte Lucas Carstensen (ETW Cycling) die Nase vorn. Henrik Hamm von 0711-Cycling erreichte als 19. das beste Ergebnis. „Die Gruppen kamen nie weiter als 10 bis 20 Sekunden weg und wurden bald wieder eingeholt. Irgendwann hat es keiner mehr versucht. Wir sind alle gut durchgekom­men, ich habe mich fürs Finale geschont und konnte im Sprint ein Top-20-Ergebnis herausfahr­en“, sagte Hamm. Auch Fußnegger war mit seinem Team nicht unzufriede­n: „Alle haben einen guten Job gemacht, auch wenn nicht viel Spektakulä­res passierte. Es war eine gute Vorbereitu­ng auf Rad am Ring nächstes Wochenende.“

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