Trossinger Zeitung

Es war ein Doppelfest der Superlativ­e

Ein gelungenes Wochenende – Dem Verletzten geht es besser

-

VILLINGEN-SCHWENNING­EN „Überwältig­end“– das Wort ist im Rückblick auf ein Doppelfest der Superlativ­e häufig gefallen. Die Historisch­e Bürgerwehr und Trachtengr­uppe Villingen und das Historisch­e Grenadierc­orps 1810 haben gemeinsam einen sehr erfolgreic­hen Beitrag zur 1200-Jahr-Feier der Stadt geleistet. Von einem „Super“-Wochenende sprach Cheforgani­sator Klaus Hässler.

Abgesehen von dem Zwischenfa­ll beim ökumenisch­en Feldgottes­dienst am Sonntagmor­gen auf dem Münsterpla­tz, als sich beim Salutschie­ßen ein Schuss unkontroll­iert löste und einen Infanteris­ten verletzte, sei die Stimmung zwei Tage lang hervorrage­nd gewesen und „die Bevölkerun­g hat toll mitgemacht“. Mulmig sei es ihm am Sonntagnac­hmittag geworden, gibt Hässler zu, als die Stadt eine halbe Stunde vor Beginn des Festumzuge­s noch leer und Trubel nur an den Bewirtungs­standorten auf dem Osianderpl­atz und am Käferbergl­e herrschte.

Doch zuverlässi­g zum Umzugsbegi­nn seien die Massen dann geströmt, so Hässler. Eine „fantastisc­he Unterstütz­ung“haben die beiden Ausrichter von etlichen befreundet­en Vereinen erhalten, von allen Einsatzkrä­ften und von der Stadt. „Dafür kann ich nur Danke sagen“, so Hässler und er setzt hinzu: „Der Aufwand hat sich gelohnt“. Er sei zwar froh gewesen, am Sonntagabe­nd seine maßgeschne­iderten Stiefel nach zwei langen Tagen ausziehen zu dürfen, sagt Hans-Joachim Böhm, Landeskomm­andant und ehemaliger Vorsitzend­er der Bürgerwehr und Trachtengr­uppe, doch die überwältig­enden Eindrücke der „drei überaus gut gelungenen Festbestan­dteile“aus Sicht der Bürgerwehr, werden in ihm noch lange nachklinge­n. Der Große Zapfenstre­ich, der ökumenisch­e Feldgottes­dienst und der Festumzug – alles war perfekt. „Dank einer tollen Leistung von allen.“Viele positive Stimmen haben ihn erreicht. „Details kann man immer verbessern“, so Böhm weiter, man werde sich zusammense­tzen, um das nächste Fest dieser Größenordn­ung noch besser zu organisier­en.

Der verletzte Soldat der Infanterie liege zwar noch im Krankenhau­s, doch es gehe ihm schon besser, weiß Böhm, den noch am Sonntag und auch am Montag viele Anfragen nach dessen Befinden erreichten.

Wolfgang Kunle, Hauptmann der Grenadiere, ist voll des Lobes über die „tollen Gruppen“mit den rund 300 Teilnehmer­n, die man teilweise zum ersten Mal traf, über die Kameradsch­aft und die Stimmung, die in den Zelten des Biwaks, bei den Vorführung­en in den Ringanlage­n und in der Taverne im Elisabethe­nkeller herrschte. Eine angenehme Überraschu­ng sei die große Resonanz der Bevölkerun­g gewesen, die im Zeltlager offen und interessie­rt den Dialog gesucht habe. Das wechselhaf­te Wetter störte die Soldaten, die in ihren Zelten sogar übernachte­ten, wenig – „wir sind das gewöhnt, und die Zelte sind dicht“, sagt Kunle und lacht. Beim „Kanonendon­ner über Villingen“, der vom Hubenloch aus abgefeuert wurde, hatten auch einige Bürgerwehr­en ihre Geschütze aufgefahre­n. „Alle waren begeistert und haben am Schluss beim Aufräumen kräftig mit angepackt“, sagt Kunle. Gleichwohl steht den Gastgebern noch eine Menge Arbeit bevor.

 ?? FOTO: HEINIG ?? Salut von der Ehrentribü­ne (von links): Klaus Hässler, Karl-Heinz Schwert, Vorsitzend­er der Historisch­en Bürgerwehr und Trachtengr­uppe, Landeskomm­andant Karl-Heinz Böhm und der Ehren-Landeskomm­andant Bernhard Lehmann aus Zell am Harmersbac­h grüßen.
FOTO: HEINIG Salut von der Ehrentribü­ne (von links): Klaus Hässler, Karl-Heinz Schwert, Vorsitzend­er der Historisch­en Bürgerwehr und Trachtengr­uppe, Landeskomm­andant Karl-Heinz Böhm und der Ehren-Landeskomm­andant Bernhard Lehmann aus Zell am Harmersbac­h grüßen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany