Wirtschaftsinstitut: Region eine der stärksten
Künstlern mitunter angefeindet worden: „Ich habe gelernt, dass es in der Kunst ein Stückweit so zugeht wie in der Politik“, meinte Kauder. Mit der Neuausrichtung seiner Kunst wolle Roland Martin zeigen, wie der Mensch auch sein könnte. Dabei fehle den Skulpturen ein Gesicht – mit der Ausnahme des „Kannitverstan“.
Es gebe keine größere Geste einer Stadt als das Ehrengeschenk, betonte Kauder: „Kunst muss bewegen, auch mal provozieren, damit man sich damit auseinandersetzt“, sagte er. Es sei ein „großartiges Geschenk, dass wir einen solchen Künstler in der Stadt haben“. Lange leben für Anerkennung Roland Martin selbst sprach von einer außergewöhnlichen Ehrung. Selten habe er ein vergleichbares Gefühl verspürt wie an diesem Dienstag: Seinen eigenen „Kannitverstan“als Ehrengeschenk in der Hand zu halten. Künstlern werde oft erst posthum eine öffentliche Anerkennung zuteil: „Man muss also lange genug leben, um eine solche Würdigung zu erfahren“, sagte Roland Martin. Es sei ein großes Privileg gewesen, die Kunst in seiner Heimatstadt, in der Metall normalerweise zu chirurgischen Instrumenten verarbeitet werden würde, salonfähig zu machen. TUTTLINGEN (cg) - Im neuen Innovationsatlas des Deutschen Instituts für Wirtschaft in Köln belegt die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg einen vorderen Platz. „Relativ wenige Wirtschaftsräume in Bayern und Baden-Württemberg dominieren die deutsche Innovationslandschaft und liegen international auf Spitzenniveau“, heißt es im Begleittext zur Studie. Das Schöne aus Sicht der hiesigen Region: Sie ist dabei.
Als Indikatoren für ihr Ergebnis betrachteten die Forscher vier Felder: Die Investition in Forschung und Entwicklung, die Anzahl der innovationsrelevanten akademischen Arbeitskräfte und Erfinder in den MINT-Berufen, eine aktive Szene von technologieorientierten Neugründungen, eine gute Breitband-Infrastruktur für potentielle Innovatoren und die Anzahl von Patenten.
Demnach landet die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg auf Platz sieben von 84 Regionen in Deutschland. Dabei wird die Region in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Gründer und Patenten top bewertet. Abstriche sind allerdings bei den Beschäftigten in den MINTberufen sowie bei der Breitbandversorgung zu machen.
Die innovationsfreudigste Region Deutschlands ist der Großraum Stuttgart, gefolgt von den Großregionen Heidenheim und Ingolstadt. Die Region Bodensee-Oberschwaben inklusive der Landkreise Sigmaringen, Lindau und Konstanz landet auf Platz elf. Auch sie gehört damit laut des Deutschen Instituts für Wirtschaft zu den dominierenden Innovationsregionen in Deutschland. Ganz am Ende der Rangliste landet übrigens die Großregion Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern