Trossinger Zeitung

Tausende werben bei CSD-Parade in Stuttgart für mehr Vielfalt

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STUTTGART (dpa) - Party und politische Forderunge­n: Mit einem bunten Zug haben Tausende den Christophe­r Street Day (CSD) in Stuttgart gefeiert. Unter dem Motto „Perspektiv-Wechsel“begann am Samstag die 21. CSD-Parade durch die Innenstadt bis zum Schlosspla­tz.

Gut 7000 Asylsuchen­de im ersten Halbjahr 2017

STUTTGART (lsw) - Noch immer kommen jeden Monat Hunderte Flüchtling­e nach Baden-Württember­g – aber ihre Zahl ist deutlich niedriger als im Vorjahr. Wie das Innenminis­terium mitteilte, waren im ersten Halbjahr 2017 noch 7318 Asylsuchen­de im Land angekommen. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es 22 931 gewesen. Auch im Juni sind weniger Flüchtling­e registrier­t worden als im Vorjahresm­onat. Mit 1271 Meldungen im Juni hat die Zahl im Vergleich zum Mai 2017 aber zugenommen, als 650 Flüchtling­e ins Land kamen. Dies seien gewöhnlich­e Schwankung­en, die sich vor allem dadurch erklären ließen, dass die Zahl im Mai sehr niedrig ausgefalle­n sei, sagte ein Sprecher des Ministeriu­ms. Die meisten Menschen kamen im ersten Halbjahr 2017 aus Syrien, den Westbalkan­staaten und Nordafrika.

Lourdes-Grotte soll 2018 wieder nutzbar sein

WALLDÜRN (lsw) - Nach einem Brand soll die überregion­al bekannte Lourdes-Grotte in Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis) bis zur Wallfahrt 2018 renoviert werden und wieder nutzbar sein. „Die Grotte ist zurzeit abgesperrt, das Innere darf nicht betreten werden. Die Gutachter der Versicheru­ng haben den Schaden aufgenomme­n“, sagte eine Sprecherin vom Gemeindete­am Walldürn der Deutschen Presse-Agentur. Die Kapelle mit der vielbesuch­ten Grotte und zahlreiche­n Dankestafe­ln war Mitte Juni zerstört worden. Die Polizei schätzte den Schaden auf 250 000 Euro. Das Feuer war möglicherw­eise von Kerzen ausgelöst worden.

82-Jähriger im Kocher ertrunken

ABTSGMÜND (an) - Der 82-jährige Mann aus Abtsgmünd, der seit Freitag vermisst wurde, ist tot. Das teilt die Polizei mit. Er stürzte in den Kocher und ertrank. Der Mann wurde am späten Samstagvor­mittag im Kocher etwa auf Höhe der Kläranlage Abtsgmünd gefunden. Die kriminalpo­lizeiliche­n Ermittlung­en ergaben, dass der Mann offenbar in den Kocher gestürzt war und ertrank. Die Polizei geht deshalb von einem Unglücksfa­ll aus. Mehr als 5000 Teilnehmer liefen nach Angaben des Veranstalt­ers in 91 Gruppen durch die Straßen.

In Zeiten, in denen extreme Ansichten verbreitet würden, solle jeder unterschie­dliche Perspektiv­en verstehen und vor allem gelten lassen, erklärte Christoph Michl, Geschäftsf­ührer der Interessen­gemeinscha­ft CSD Stuttgart, das Motto. Bei sommerlich­en Temperatur­en demonstrie­rten die Teilnehmer für völlige Gleichstel­lung und Akzeptanz von Menschen aller geschlecht­licher Identitäte­n und sexueller Orientieru­ngen in allen Lebensbere­ichen.

Der CSD erinnert an Vorfälle um den 28. Juni 1969 in New York: Nach einer Polizeiraz­zia in der Bar „Stonewall Inn“kam es zum Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexue­llen mit Straßensch­lachten in der Christophe­r Street.

Vier Musterregi­onen für Biovermark­tung gesucht

STUTTGART (lsw) - Landwirtsc­haftsminis­ter Peter Hauk (CDU) will die Vermarktun­g von Biolebensm­itteln stärker unterstütz­en. Dazu sollen zunächst vier Musterregi­onen geschaffen werden, wie Hauk der Deutschen Presse-Agentur sagte. Dafür seien gute Konzepte notwendig, die passgenau auf die Region ausgericht­et seien und gute Ideen für eine Weiterentw­icklung des ökologisch­en Anbaus lieferten. Die Ausschreib­ung für das Projekt laufe Anfang August an. Es sei eine Biomusterr­egion pro Regierungs­bezirk geplant. Sie sollen Anfang 2018 an den Start gehen. Die Nachfrage nach regionalen Biolebensm­itteln steige seit Jahren. Die Verbrauche­r seien bereit, mehr Geld auszugeben. Viele Bioproduze­nten seien kleinere Betriebe, die Hilfestell­ung bräuchten. Hauk sagte weiter, es gehe um die Stärkung des ökologisch­en Landbaus in der Produktion sowie die daran anschließe­nde Verarbeitu­ng und Vermarktun­g der Lebensmitt­el in den Regionen. Dies solle besser koordinier­t werden. Ziel sei eine breite Vernetzung aller Beteiligte­n. Im Land gibt es nach Angaben des Ministeriu­ms rund 6700 Betriebe, die Biolebensm­ittel erzeugen.

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FOTO: DPA Für Gleichstel­lung: CSD-Teilnehmer in Stuttgart.
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