CSU-Chef Seehofer setzt auf Einigung zur Obergrenze
INGOLSTADT (dpa) - Im festgefahrenen Streit um eine Obergrenze für Flüchtlinge rechnet CSU-Chef Horst Seehofer nach der Bundestagswahl mit einer Einigung mit Kanzlerin Angela Merkel und der CDU. „Bei solchen Differenzen haben wir noch immer eine gemeinsame Lösung gefunden“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Sonntag in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“. „Wir haben eine sehr große Übereinstimmung mittlerweile bei der Zuwanderungspolitik, bei der Integrationspolitik, mit der CDU“, sagte Seehofer. Das sei auch der Grund, weshalb die CSU sich Anfang des Jahres entschieden habe, gemeinsam mit der CDU in den Wahlkampf zu ziehen.
SPD-Generalsekretär Heil empört CSU-Politiker
BERLIN (dpa) - In der Diskussion über den Dieselskandal und das vermeintliche Kartell der Autobauer hat SPD-Generalsekretär Hubertus Heil einen Vergleich zur Antike gezogen – und empörte Proteste beim (Noch-)Koalitionspartner CDU/CSU ausgelöst. „Merkel und Seehofer haben Dobrindt zum Verkehrsminister gemacht. Die schlechteste Personalwahl, seit Caligula sein Pferd zum Senator ernannt hat“, twitterte Heil am Wochenende. Gemeint ist Incitatus, das Lieblingsrennpferd des wahrscheinlich geisteskranken römischen Kaisers. Da habe sich Heil vergaloppiert, schimpften Unionspolitiker. Der CSU-Abgeordnete Volker Ullrich etwa nannte Heils Tweet unwürdig.