Geisingen gibt Kampf um Werkrealschule auf
Stadt wird keine Berufung für Gerichtsverfahren gegen die Schließung der Schule beantragen
GEISINGEN/FREIBURG (mie) - Beim Verwaltungsgericht Freiburg ist noch kein Antrag der Stadt Geisingen auf Berufung für die Klage gegen die auslaufende Schließung der Werkrealschule eingegangen. Das sagte Pressesprecher Klaus Döll auf Anfrage. Allerdings laufe die Frist dafür erst am kommenden Montag, 7. August, aus. Nach Informationen unserer Zeitung wird die Stadt die Frist ungenutzt verstreichen lassen. Das hat der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung entschieden. Laut Paragraf 35 der Gemeindeordnung dürfen eigentlich nur Themen nichtöffentlich verhandelt werden, „wenn es das öffentliche Wohl oder berechtigte Interessen Einzelner erfordern“.
Das Regierungspräsidium Freiburg hatte im vergangenen Jahr die auslaufende Schließung (es gibt keine neuen fünften Klassen mehr, die restlichen Klassen werden bis zum jeweiligen Abschluss weitergeführt) verkündet, weil sich zwei Schuljahre hintereinander nicht die gesetzlich geforderten 16 Schüler für die Klasse fünf angemeldet hatten.
Gegen diesen Beschluss hatte die Stadt Geisingen geklagt und sich damit auch einen weiteren Versuch verschafft, für das kommenden Schuljahr 2017/18 die erforderliche Schülerzahl zu erreichen. Die Anmeldezahlen lagen aber im unteren einstelligen Bereich.
Die Klage vor dem Verwaltungsgericht Freiburg hat die Stadt im Mai verloren. Sie hatte argumentiert, dass Schulamt und Regierungspräsidium den Rückgang der Schülerzahlen in Geisingen mutwillig herbeigeführt hätten. Dem widersprach das Gericht. Eine Berufung ließ es nicht zu. Dabei lässt es die Stadt nun offensichtlich bewenden. Damit ist das Schicksal der Werkrealschule endgültig besiegelt. Die Uni Konstanz spricht in ihrer Pressemitteilung über die Höhlenschmerle von einem unvermuteten Fund und einer Sensation. Sie selber waren nicht so überrascht, oder? Nein, überhaupt nicht. Vor etwa 25 Jahren – damals wohnte ich in Möhringen – habe ich beobachtet, dass mit dem Wasser der Donau auch kleine Fische in die großen Spalten am Prallhang der Donau auf Höhe des Wehrs in Immendingen gesaugt werden. Das Phänomen der Donauversinkung ist dort ganzjährig zu beobachten. Seitdem wollte ich wissen, was mit den Fischen passiert. Meine These war, dass einige von ihnen in das große Höhlensystem des Versickerungsbereichs gehen und sich dort diesem Lebensraum anpassen, also zu Höhlenfischen werden. Wenn der Fund heute eine so große Sensation ist, hat man Ihre Theorie damals nicht wirklich ernst genommen. Nein, jedenfalls die meisten nicht.