Trossinger Zeitung

Keine Mithaftung nach Stopp an grüner Ampel

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Hört ein Autofahrer ein Martinshor­n, darf er im Zweifel auch an einer grünen Ampel bremsen. Darauf müssen sich Nachfolgen­de einstellen. Fahren sie auf, müssen sie unter Umständen komplett für den Schaden haften. Das zeigt ein Urteil des Landgerich­ts Hamburg, auf das die Arbeitsgem­einschaft Verkehrsre­cht des Deutschen Anwaltvere­ins hinweist (Az.: 306 O 141/16). Im vorliegend­en Fall standen zwei Autos an einer roten Ampel und wollten nach rechts abbiegen. Bei Grün fuhren beide an. Doch beim Abbiegen hörte die

Besser nicht mit Badelatsch­en ans Steuer

Auch bei Sommerwett­er gilt: Hinter dem Steuer tragen Autofahrer besser immer feste Schuhe. Das rät die Geld und Verbrauche­r Interessen­vereinigun­g. Flip-Flops oder Badelatsch­en könnten von den Pedalen rutschen, sich verkanten oder nicht genügend Halt bei stärkerem Bremsen bieten. Solche Schuhe sind zwar nicht verboten. Aber passiert dadurch ein Unfall, könnten strafrecht­liche Konsequenz­en folgen. Auch bei der Versicheru­ng drohen Probleme. Die Vollkasko könnte ihre Leistungen bei grober Fahrlässig­keit kürzen. (dpa) Vorausfahr­ende ein Martinshor­n und bremste. Das nachfolgen­de Auto fuhr auf. Dessen Versicheru­ng wollte nur zwei Drittel des Schadens bezahlen. Die Fahrerin ging schließlic­h vor Gericht, wo sie Erfolg hatte. Denn dem Anschein nach war Unaufmerks­amkeit oder zu dichtes Auffahren ursächlich für den Unfall. Wird das nicht widerlegt, hafte der Auffahrend­e. Das Bremsmanöv­er der Fahrerin spielte keine Rolle. Denn dafür sei das Martinshor­n verantwort­lich. Nur wer ohne Grund stark bremst, begeht einen Verkehrsve­rstoß. (dpa)

Kaffee taugt nur kurzfristi­g als Muntermach­er

Kaffee und Energydrin­ks können nicht verhindern, auf langen Fahrten hinter dem Steuer müde zu werden. Darauf weist der Tüv Süd hin. Koffein etwa biete nur einen kurzen Kick, danach aber komme die Müdigkeit wieder. Generell sollten Fahrer nur ausgeruht starten und dann alle zwei bis drei Stunden eine Pause einlegen. Dabei wichtig: Bewegung an der frischen Luft und bei Bedarf ein maximal 20-minütiger Kurzschlaf. Besonders anfällig für Müdigkeit seien Menschen in der Regel zwischen 2 und 5 Uhr morgens sowie gegen 14 Uhr. (dpa)

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