Konstanzer Disco nach tödlichen Schüssen wieder geöffnet
KONSTANZ (dpa) - Wenige Tage nach den tödlichen Schüssen an einer Konstanzer Diskothek hat das Tanzlokal ohne Zwischenfälle wieder eröffnet. Das „Grey“wurde von Beamten überwacht, der Andrang in der Nacht zum Samstag war laut Polizei überschaubar. Das Eintrittsgeld des Wochenendes soll der Familie des Opfers gespendet werden, hatte der Geschäftsführer der Disco „Grey“angekündigt.
Taucher stirbt im Bodensee – Ursache noch unklar
SIPPLINGEN (dpa/sz) - Zu einem folgenschweren Tauchunfall ist es am Samstag in Sipplingen gekommen. Wie die Polizei mitteilt, absolvierten zwei Tauchlehrer mit vier Schülern und einem Taucher, der eine Ausbildung zum Tauchlehrer macht, einen Tauchgang. Dabei kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu Problemen. Die Gruppe musste ihren Tauchgang abbrechen und kehrte wieder an die Wasseroberfläche zurück. Der in Ausbildung stehende Tauchlehrer wurde von seinen Partnern an die Wasseroberfläche gebracht. Ein Surfer wurde auf die Hilferufe der Taucher aufmerksam und leistete daraufhin Hilfe. Der verunglückte 47-jährige Taucher wurde an Land gebracht und durch einen Notarzt reanimiert. Er verstarb jedoch noch an der Unfallstelle. Die Tauchausrüstung des verunglückten Tauchers wurde sichergestellt. Die Ermittlungen zur Ursache des Tauchunfalls dauern an.
Drei Jungwölfe im Bayerischen Wald geboren
AUGSBURG (lby) - Das gab es seit rund 150 Jahren nicht mehr im Freistaat: Im Bayerischen Wald wurde wilder Wolfsnachwuchs entdeckt. Den Nachweis erbrachte eine Aufnahme der drei Jungtiere im Nationalpark, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt (Lfu) mitteilte. Dass die Wölfe auch in Bayern zurückkehren, zeichnete sich ab. Seit 2006 wurden immer wieder einzelne Wölfe nachgewiesen, auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr hat sich sogar ein Wolfspaar angesiedelt – ebenso im Bayerischen Wald. Nun zieht dort offenbar wieder ein richtiges Rudel durch die Natur.
Das Gebäude selbst trägt keine sichtbaren Spuren der Tat mehr: Die Einschusslöcher sind verschwunden und nur wer genau hinsieht, kann auf dem Boden noch Markierungen der Polizei entdecken, wo die Beamten Beweisstücke wie zum Beispiel Patronenhülsen gefunden haben. Rein äußerlich kann es also normal weitergehen – aber ist es okay, so kurz nach einer solchen Tat wieder zu eröffnen? Auf Facebook etwa wurde das in den vergangenen Tagen heftig diskutiert.
Der Geschäftsführer des Clubs, Christian Sieve, winkt bei der Frage ab. „Wenn wir in zwei oder drei Wochen wieder aufgemacht hätten, hätte es trotzdem Kritik gegeben“, sagt er. Auch eine Gedenkminute war geplant. Der Türsteher war im Eingangsbereich des Clubs getötet worden, als ein 34-Jähriger in der Nacht zum 30. Juli mehr als 20 Schüsse mit einem US-Sturmgewehr abgegeben hatte und später von der Poizei erschossen wurde.
Hunderte Missbrauchsfälle durch K.o.-Tropfen
STUTTGART (lsw) - Jedes Jahr werden Hunderte Menschen im Land mit K.o.-Tropfen betäubt und missbraucht. Wie das Landeskriminalamt in Stuttgart mitteilte, haben die Fälle deutlich zugenommen. Im vergangenen Jahr registrierte das LKA 283 „gefährliche Körperverletzungen durch Vergiftung“, wobei häufig K.o.-Tropfen im Spiel waren. Zehn Jahre zuvor waren es noch 78 Fälle.
13-Jähriger stirbt bei Unfall auf Rückreise aus Urlaub
HORB AM NECKAR (lsw) - Auf der Rückreise aus dem Urlaub ist ein 13 Jahre alter Junge aus Belgien bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei war er mit seiner Familie in einem Kleinbus in Richtung Stuttgart unterwegs, als der Wagen von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum krachte, wie die Polizei mitteilte. Insgesamt waren sieben Menschen im Auto. Der Fahrer wurde schwer verletzt, die anderen Insassen erlitten leichte Verletzungen. Ein Notarzt habe vergeblich versucht den Jungen zu reanimieren. Die Ursache für den Unfall in der Nacht zu Sonntag bei Horb am Neckar (Kreis Freudenstadt) war zunächst unklar. Die Polizei hielt es für möglich, dass der Fahrer am Steuer eingeschlafen war.
Mann getötet: Verdächtige festgenommen
MANNHEIM (lsw) - In Mannheim ist ein 27 Jahre alter Mann Opfer einer Gewalttat geworden. Am Sonntag wurde Haftbefehl gegen einen 44-jährigen Mann sowie ein Unterbringungsbefehl gegen eine 33-jährige Frau, die unter einer psychischen Erkrankung leiden soll, erlassen. Die beiden stehen im dringenden Verdacht, den 27-Jährigen in der Wohnung der 33-Jährigen getötet zu haben. Das Motiv der Tat, die als Totschlag gewertet wird, ist noch unklar. Eine Obduktion ergab, dass das Opfer wohl erstickte. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte sich das Trio in der Wohnung der 33-Jährigen getroffen, im Verlauf der Nacht soll es zu Streit gekommen sein.