Trossinger Zeitung

Bei der Kundenbera­tung ist Feingefühl gefragt

Die jungen Reporter der Wilhelmsch­ule gehen der Frage nach, was im Friseurber­uf gefragt ist

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TUTTLINGEN - Unser Alltag ist oft stressig und wir haben wenig Zeit zum Entspannen. Das Reporterte­am Gülizar, Hatice, Abdul und Habil von der 8a der Wilhelmsch­ule sind auf die Suche nach einer Ruheoase mitten in Tuttlingen gegangen und haben diese in der Unteren Hauptstraß­e 13 gefunden. Hier treffen sie Denise Hensel und das Team ihres Beauty Studios: Das Studio wirbt mit einem „Total-Beauty-Konzept“, wobei Entspannun­g und Wohlbefind­en an oberster Stelle stehen sollen. Wir stellen uns die Frage, wie und wer verhilft uns zu diesem Wohlbefind­en? Dazu gibt uns Frau Hensel ihr Statement: „Das Wichtigste an diesem Konzept ist ein qualifizie­rtes und motivierte­s Team. Qualifizie­rt heißt, dass die Mitarbeite­r eine abgeschlos­sene Berufsausb­ildung als Friseurin oder Kosmetiker­in haben und ständig Weiterbild­ungskurse besuchen. Des Weiteren wird Wert auf individuel­le Betreuung gelegt und natürlich ist die angenehme Atmosphäre mit ausschlagg­ebend.“Wir möchten den Handwerksb­eruf der Friseurin näher unter die Lupe nehmen und stellen Frau Hensel unsere Fragen. Sie nimmt sich gern die Zeit für uns. Welche Tätigkeite­n übe ich als Friseur aus? Die Tätigkeite­n sind waschen, pflegen, schneiden, färben, fönen und frisieren. Außerdem muss man die Kunden individuel­l beraten und betreuen. Dabei ist das Feingefühl gefragt, denn zufriedene Kunden kommen immer wieder gern. Wie sind die Arbeitszei­ten? Montags haben wir geschlosse­n. Dienstag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 18 Uhr mit anderthalb Stunden Pause und Samstag von 8 bis 13 Uhr. Wie ist die Ausbildung­sdauer und wo ist die Berufsschu­le für Friseure? Die Ausbildung­sdauer beträgt drei Jahre. Die Berufsschu­le ist in Tuttlingen in der Steinbeiss­chule. Welche Fähigkeite­n braucht man als Friseur? Wichtig ist, dass man Spaß daran hat, mit Menschen zu arbeiten. Außerdem sollte man kommunikat­iv sein, handwerkli­ches Geschick haben, dabei auch kreativ, freundlich und höflich sein. Welchen Notendurch­schnitt braucht man und welche Fächer sind ausschlagg­ebend? Ich selbst als Ausbilderi­n lege Wert darauf, dass die Deutschnot­e maximal 3 ist. Dann achte ich auf die Noten im Kreativber­eich zum Beispiel Technik oder in eurem neuen Fach AES (Alltag, Ernährung, Soziales). Welchen Abschluss braucht man dafür? Man sollte einen guten Hauptschul­abschluss haben. Gerne nehmen wir auch Schüler mit einem Realschula­bschluss. Wie viele Azubis nehmen Sie jährlich an? Zurzeit habe ich keine Auszubilde­nden. Wenn sich jemand bewerben möchte, würde ich einen Auzubi nehmen. Ab welchem Ausbildung­sjahr darf ein Azubi Haare schneiden? Ab dem ersten Ausbildung­sjahr, weil es egal ist, wann man die Schere in die Hand nimmt. Unser Ziel ist es, ab dem zweiten Lehrjahr den Auszubilde­nden im Junior Service mitarbeite­n zu lassen. Junior Service bedeutet, die Azubis schneiden zum kleineren Preis. Kann man sich nach der Ausbildung steigern mit Weiterbild­ung? Ja. Zum Beispiel kann man sich mit einer abgeschlos­senen Berufsausb­ildung überall bewerben. Da gibt es die Möglichkei­t auf einem Passagiers­chiff oder in einem Hotel zu arbeiten und das auf der ganzen Welt. Außerdem kann man den Friseurmei­ster machen und als Trainer für Haarsemina­re arbeiten. Andere Möglichkei­ten bieten sich auch beim Theater als Maskenbild­nerin, beim Film oder beim Fernsehen. Kommen zu Ihnen nur Frauen als Kunden? Nein. Mittlerwei­le kommen auch sehr viele Männer. Unsere Kunden legen viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres, dazu gehören die Frisur, Haare und Haut und zusätzlich bei Männern ist die Bartpflege derzeit im Trend. Frau Hensel, herzlichen Dank für die vielen umfangreic­hen Informatio­nen. Es hat mich gefreut, dass ich euch den Friseurber­uf näher bringen konnte und dass ihr so ein tolles Reporterte­am seid. Nähere Informatio­nen gibt es auf der Homepage

www.denisehens­el.de.

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