Trossinger Zeitung

„Es ist ein sehr abwechslun­gsreicher Beruf“

Die Schüler fragen nach, was ein Klempner alles können muss

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Welche Tätigkeite­n muss ein Klempner ausüben? Klempner, auch Flaschner genannt, stellen Blechbaute­ile für Hausdächer, Kamine, Regenrinne­n und Fassaden her. Die Bleche werden in der Werkstatt zugeschnit­ten, gebogen, gefalzt und geformt und später montiert. Hierbei werden vor der Montage Maschinen eingesetzt. Der Beruf leistet einen wichtigen Beitrag zum modernen Bauen. Mit welchen Handwerkze­ugen und Materialie­n arbeitet ein Klempner? Als Klempner benötigt man verschiede­ne Werkzeuge für die unterschie­dlichen Tätigkeite­n. Zum Beispiel: Blechscher­en, Zangen und Hammer. Und die Materialie­n sind meist Eisen, Kupfer, Zink oder Alu. Wie lang sind die Arbeitszei­ten? In der Woche arbeiten wir ca. 40 Stunden. Wo befindet sich der Arbeitspla­tz? Hauptsächl­ich arbeitet man in der Werkstatt und sobald die Bauteile gefertigt sind, auf den Baustellen. Welche Fähigkeite­n und welches Wissen kann man erlangen? Man lernt vieles über Metalle, Kunststoff­e und den jeweiligen Verwendung­szweck. Und man eignet sich Wissen während der Ausbildung über Verbindung­stechniken wie das Falzen, Nieten und Kleben an. Außerdem lernt man auch, wie Zeichnunge­n und Pläne angefertig­t und gelesen werden. Dafür braucht man ein gutes räumliches Vorstellun­gsvermögen und Mathematik und Geometrie sollten einem nicht schwer fallen. Welche Eigenschaf­ten, sollte man für den Beruf mitbringen? Man sollte Spaß an der Arbeit auf Baustellen haben, schwindelf­rei z. B. auf Dächern sein und gerne im Team arbeiten. Welche Vor- oder Nachteile gibt es? Vorteile: Es ist ein sehr abwechslun­gsreicher Beruf. Nachteile: Im Winter ist bei schlechten Wetterverh­ältnissen die Arbeit auf den Baustellen nicht so angenehm. Welchen Schulabsch­luss benötigt man für die Ausbildung? Man sollte einen guten Hauptschul­oder Realschula­bschluss haben. Von Vorteil ist handwerkli­ches Geschick und gute Koordinati­on von Auge und Hand. Die bevorzugte­n Fächer sind Mathematik und Technik. Wie lange dauert die Ausbildung und wie ist der Ablauf ? Die Ausbildung dauert dreieinhal­b Jahre. Es gibt die duale Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschu­le. Was kann man nach der Ausbildung tun? Man kann auf die zweijährig­e Metallfach­schule gehen. Vielen Dank für das umfassende Interview. Ich danke euch für das große Interesse am Handwerksb­eruf. Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch gerne zu einem Praktikum bei uns anmelden.

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