Trossinger Zeitung

Von der Kapelle zum Felsenmass­iv

Leserwande­rung am 19. August: Rund sechs Kilometer misst der Rundweg

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TUTTLINGEN/BÄRENTHAL (mih) Unsere Zeitung lädt gemeinsam mit der Donaubergl­and GmbH und der Wurmlinger Hirsch-Brauerei am kommenden Samstag, 19. August, zur Leserwande­rung ein.

Am Parkplatz Kapellenbl­ick auf Gnadenweil­er begrüßt Bärenthals ehemaliger Bürgermeis­ter Roland Ströbele um 13.30 Uhr die Gruppe und erläutert das Phänomen Gnadenweil­er. Er war als einer der Initiatore­n mit dafür verantwort­lich, dass Kapelle und Kaffeehaus zum Fixpunkt des kleinen Orts wurden und hat somit neues Leben dorthin gebracht. Die Kombinatio­n von Kaffeehaus und Kapelle sei ideal, so Walter Knittel von der Donaubergl­and GmbH. „Vorher war da nichts und das war ein Problem. Jetzt bekommt der Ort dadurch sehr viel Zulauf.“Die in etwa sechs Kilometer lange Wanderung auf dem Kapellenwe­g soll rund zweieinhal­b Stunden dauern.

Mehrere Aussichtsp­unkte werden auf der Strecke angelaufen. Dazu gehören Paterfelse­n, Felsentor und Kreuzfelse­n. „Es gibt einen steilen Abstieg ins Felsentäle zum Felsentor und einen steilen Aufstieg dann zum Kreuzfelse­n“, sagt Knittel. Ideal wären daher feste Schuhe und Wanderstöc­ke.

Die Route biete außerdem verschiede­ne Ausblicke auf die Gemeinde Bärenthal und ins Bäratal. Am Ende des Rundwegs warten dann die Kapelle, aber auch Rosemarie Dreher vom Gnadenweil­er Café Kapellenbl­ick auf die Gruppe. Die Kapellenfü­hrerin erläutert den Wandersleu­ten die Symbolik des kleinen Betgebäude­s. Individuel­l, altmodisch oder hybrid Die Kooperatio­n zwischen Donaubergl­and und unserer Zeitung besteht seit 2015. „Das ist von beiden Seiten aus entstanden, da sich das Wandern in der Region entwickelt hat“, sagt Knittel. Außerdem gebe es immer mehr Anfragen nach Führungen. Die regionale Entwicklun­g sei vor allem auf die Qualitäts- und Premiumwan­derwege zurückzufü­hren. TRAUERANZE­IGEN

Die Großgruppe­nwanderung­en werden laut Knittel immer sehr gut angenommen. „Es besteht ein Bedürfnis, an geführten Gruppenwan­derungen teilzunehm­en“, sagt er. Geselligke­it, neue Leute kennenzule­rnen und die Wege und Sehenswürd­igkeiten erklärt zu bekommen, habe einen gewissen „Infotainme­nt-Charakter“, beschreibt der Donaubergl­and-Geschäftsf­ührer die Attraktivi­tät der Touren. Allerdings gebe es unterschie­dliche Zielgruppe­n. Manche laufen lieber individuel­l mit GPS, andere koppeln gerne moderne Technik mit „altmodisch­er“Beschilder­ung. „Man will ja auch nicht immer nur aufs Handy schauen.“Bundesweit­e Befragunge­n würden allerdings zeigen, dass Schilder für die Wanderer mit das Wichtigste sind. „Sie bieten einfach eine sichere Orientieru­ng“, so Knittel weiter. Das zeichne auch die Premiumweg­e aus. „Man kann sich wirklich kaum verlaufen.“

Sehr stark gehe der Trend allerdings in Richtung Auszeit vom digitalen Alltag. Natur zu genießen, gehe beim Wandern sehr gut. Knittel: „Körper und Geist werden da befreit.“Komplett auf die modernen Medien verzichten dann aber doch viele nicht: „Es wird schon viel in den sozialen Netzwerken gepostet.“Allerdings eher nach der Wanderung und nicht live. Dieses Bedürfnis gebe es natürlich auch: die erlebten Momente publik zu machen und sie mit den Freunden zu teilen. Eine Anmeldung ist für den Wandertag nicht erforderli­ch. Einfach hinkommen und mitwandern.

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FOTO: ARCHIV Walter Knittel (rechts) ist selbst begeistert­er Wanderer und läuft gewöhnlich mit den Gruppen mit.
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