Trossinger Zeitung

Alno will noch diese Woche Zahlen vorlegen

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RAVENSBURG (ben) - Der Küchenbaue­r Alno mit Sitz in Pfullendor­f (Landkreis Sigmaringe­n) will seine Geschäftsz­ahlen und die Bilanz für das Jahr 2016 noch in dieser Woche veröffentl­ichen. Das bestätigte das Unternehme­n der „Schwäbisch­en Zeitung“am Dienstag. Eigentlich wollte Alno den Bericht am vergangene­n Montag vorstellen, nachdem das Unternehme­n die Präsentati­on der Zahlen zuvor viermal verschoben hatte. „Der Grund für die abermalige Verzögerun­g liegt in offenen Fragen im Zusammenha­ng mit der vorläufige­n Insolvenz in Eigenverwa­ltung“, sagte Alno Sprecher Markus Gögele. Der Stand der Insolvenz und die Suche nach einem Käufer für die Alno-Gruppe wollte Gögele nicht weiter kommentier­en.

Um das Unternehme­n tobt seit Monaten ein Machtkampf: Die früheren Vorstände Max Müller und Ipek Demirtas versuchen, die Kontrolle zurückzuge­winnen, nachdem sie der neue Großaktion­är Tahoe rausgedrän­gt hat. Hinter Tahoe steht der Automobilz­ulieferer Prevent der bosnischen Unternehme­rfamilie Hastor. Seit Tahoe

Fusion mit Praxair: Linde beginnt mit Aktientaus­ch

MÜNCHEN (dpa) - Der Münchener Gasekonzer­n Linde kommt seiner geplanten Fusion mit dem USKonkurre­nten Praxair einen Schritt näher. Die Aktionäre der Linde AG könnten ab sofort ihre Aktien bei der neuen Holdingges­ellschaft Linde plc einreichen, teilte die im Dax notierte Gesellscha­ft am Dienstag mit. Anteilseig­ner sollen für eine eingereich­te Linde-Aktie 1,54 Papiere der neuen Holding erhalten. Die Annahmefri­st für das Umtauschan­gebot läuft bis zum 24. Oktober. Bei einer Annahmequo­te unter 75 Prozent könnte die Fusion noch platzen.

Facebook startet mit Kleinanzei­gen-Plattform

MENLO PARK (dpa) - Facebook wird auch in Deutschlan­d ein Stück mehr zum Konkurrent­en für Ebay und andere Kleinanzei­gen-Plattforme­n. Das weltgrößte Online-Netzwerk startet seinen Dienst Marketplac­e hierzuland­e und in 16 weiteren Ländern in Europa. Bei Marketplac­e können Facebook-Nutzer Dinge zum Verkauf anbieten und nach Artikeln suchen, für die sie sich interessie­ren. Die Angebote sind dabei aktuell nur in den Landesgren­zen sichtbar. Anfang des Jahres ein Sparprogra­mm aufgelegt hat, ist das Unternehme­n noch tiefer in die Krise gerutscht, weil es kaum noch Küchen ohne fehlende Teile ausliefern kann, nachdem viele Lieferante­n ihre Lieferunge­n eingestell­t haben.

Zahlen für ein volles Jahr meldete Alno zuletzt 2015: Da belief sich der Umsatz auf rund 522 Millionen Euro bei einem operativen Verlust von 38,06 Millionen Euro.

Bedeutung Deutschlan­ds für Games-Branche ist groß

BERLIN (dpa) - Deutschlan­d ist für die Games-Branche einer der wichtigste­n Märkte. Das bestätigen erste Ergebnisse einer Studie der Hamburg Media School, die im Oktober vollständi­g veröffentl­icht werden soll. Jährlich wird ein Gesamtumsa­tz von 2,74 Milliarden Euro mit Computer- und Videospiel­en erwirtscha­ftet. 13,6 Prozent davon werden mit in Deutschlan­d entwickelt­en Produkten und Dienstleis­tungen erzielt. Die Exportquot­e sei dagegen mit 42 Prozent im Vergleich etwa zur Musikwirts­chaft (9 Prozent) oder bei Film und TV (4 Prozent) sehr hoch.

Minister: 15 Banken setzen nach Brexit auf Frankfurt

WIESBADEN (dpa) - Die Finanzmetr­opole Frankfurt am Main wird zum Nutznießer des Austritts Großbritan­niens aus der Europäisch­en Union. Es gebe bereits Zusagen von rund 15 Banken, wegen des Brexits ihre Europaabte­ilungen in Hessens größter Stadt auf- oder deutlich auszubauen, sagte der hessische Wirtschaft­sminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Durchaus realistisc­h sei, dass es dadurch in einigen Jahren 5000 zusätzlich­e Arbeitsplä­tze gebe.

Pauschalre­isen sind wieder deutlich teurer

WIESBADEN (dpa) - Zur Hauptreise­zeit sind Pauschalre­isen wieder deutlich teurer geworden. Das Statistisc­he Bundesamt registrier­te für den Juli eine Steigerung von 14,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat Juni, in dem noch deutlich weniger Menschen ihren Haupturlau­b angetreten haben. Für Reisen ins Ausland mussten die Verbrauche­r sogar 15,4 Prozent mehr bezahlen, während Reisen innerhalb Deutschlan­ds nur 5,6 Prozent teurer wurden, wie das Amt am Dienstag berichtete.

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FOTO: THOMAS WARNACK Alno-Container am Stammsitz des Küchenbaue­rs in Pfullendor­f: Kein Kommentar zum Stand der Insolvenz.
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FOTO: DPA Urlaub am Strand ist in der Hauptsaiso­n 14,7 Prozent teurer.

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