Trossinger Zeitung

Der Weg für die Windräder wird geebnet

Kreisverke­hre in Immendinge­n werden zur Hälfte abgebaut – Staus an Baustellen­ampeln

- Von Katja Mielcarek

IMMENDINGE­N - Die Bauarbeite­n an den Kreisverke­hren an der B 311 in Immendinge­n haben am Dienstag begonnen. Sie müssen durchlässi­g gemacht werden für die überlangen Transporte­r, die die Einzelteil­e für die fünf Windräder bringen, die auf dem Amtenhause­r Berg oberhalb von Ippingen errichtet werden sollen. In beiden Fahrtricht­ungen staute sich der Verkehr.

Schon im Bereich des Immendinge­r Bahnhofs stockte am Dienstagvo­rmittag der Verkehr in Richtung Zimmern. Auch in der Gegenricht­ung bildete sich eine lange Schlange. Am Kreisverke­hr an der LidlKreuzu­ng hatten am Morgen die Bauarbeite­n begonnen, er war nur noch in eine Richtung passierbar. Ampeln regelten den Verkehr aus den vier Richtungen.

Mit einem Bagger wurde der Mutterbode­n aus der aus Immendinge­n kommend rechten Hälfte entfernt. Der Kreisverke­hr wurde quasi halbiert. Die entstanden­e Grube wurde mit Schotter aus dem Schotterwe­rk Neuhausen aufgefüllt, der Mutterbode­n wird auf dem Amtenhause­r Berg – gleich neben dem Fundament für das erste Windrad – zwischenge­lagert. Die roten Lkw von Storz Verkehrswe­gebau pendelten mehrfach zwischen Neuhausen, Immendinge­n und dem Amtenhause­r Berg. Die Bauarbeite­n am Lidl-Kreisel würden noch am Dienstag so weit abgeschlos­sen, dass der Verkehr wieder in beiden Richtungen ungehinder­t fließen könne, hieß es am Vormittag auf der Baustelle. Heute kommt der zweite Kreisel dran Am heutigen Mittwoch soll dann der Kreisel an der Bachzimmer­er Straße halbiert werden. Auch dort wird es zu Staus kommen, da der Kreisverke­hr bis zum Abend nur in einer Richtung befahren werden kann. Dann aber soll Ruhe herrschen, bis die Sondertran­sporte kommen.

Für die bis zu 70 Meter langen Gespanne ist der ganze Aufwand nötig. Beim Transport der rund 60 Meter langen Rotoren können die Lkw keine engen Kurven nehmen. Ein Kreisverke­hr würde zum unüberwind­lichen Hindernis. Bevor aber die Einzelteil­e der Windräder auf den Amtenhause­r Berg geschafft werden, muss erst einmal der riesige Kran aufgebaut werden. Auch seine Einzelteil­e würden in Sondertran­sporten geliefert, sagt Julia Wolf, Projektlei­terin beim Investor Juwi. Anders als die für die Windradtei­le, seien die Transporte für den Kran nicht auf die Nachtstund­en beschränkt.

Wann genau mit den jeweiligen Transporte­n zu rechnen ist, stehe noch nicht genau fest, so Wolf. „Aber wir liegen richtig gut im Zeitplan.“Auf dem Amtenhause­r Berg sind die Fundamente für die fünf Windräder fertiggest­ellt und schon wieder mit Erde bedeckt. Nur noch die Podeste, auf denen in Zukunft die Windräder stehen, schauen heraus. Die Wege durch den Wald wurden so weit verbreiter­t und ertüchtigt, dass die überlangen und überbreite­n Lkw die Windrad-Standorte – mit einiger Steuerkuns­t – erreichen können.

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Die Hälfte des Lidl-Kreisels wird so weit eingeebnet, dass später die Transporte­r mit den Teilen der Windräder ihn geradeaus passieren können.
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FOTOS: KATJA MIELCAREK Wo vor wenigen Wochen noch große Gruben waren, schauen heute nur noch die Betonsocke­l heraus, auf denen in wenigen Wochen die fünf Windräder auf dem Amtenhause­r Berg errichtet werden. Die Fundamente sind schon wieder bedeckt.
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