Trossinger Zeitung

Tourismus im Donaubergl­and boomt

Statistisc­hes Landesamt legt Zahlen für erstes Halbjahr offen – Tuttlingen macht Plus

- Von Michael Häußler

TUTTLINGEN - Der Tourismus in Deutschlan­d und unserer Region erzielt auch im ersten Halbjahr dieses Jahres Rekorde. Das belegen die Übernachtu­ngszahlen, die das Statistisc­he Landesamt aktuell veröffentl­ich hat. Rund 13 Prozent mehr Übernachtu­ngen als noch im Vorjahr verzeichne­t der Landkreis Tuttlingen in Häusern mit zehn Betten und mehr. Damit setzt sich die Donaubergl­andRegion in Baden-Württember­g ins obere Drittel.

Bereits im vergangene­n Jahr seien die Zahlen gestiegen. „Der Trend bei uns hat sich fortgesetz­t“, sagt Walter Knittel, Geschäftsf­ührer der Donaubergl­and GmbH. Er merke deutlich, dass sich in der Region etwas im Hotelund Gastronomi­ebereich tue. Dem Tourismus komme eine wachsende Bedeutung zu. „Es ist schön, wenn man sieht, dass sich unsere Anstrengun­gen im Marketing beispielsw­eise auch lohnen“, sagt er.

In den Nachbarkre­isen seien die Zahlen nicht ganz so gut. Der Kreis Rottweil verliert 2,5 Prozent, der Schwarzwal­d-Baar-Kreis macht ein Plus von 1,9 Prozent. Die Zahlen sind allerdings keine reinen Tourismusd­aten. „Bei der Erhebung wird kein Unterschie­d zwischen Touristen und Geschäftsl­euten gemacht“, erklärt der Donaubergl­and-Geschäftsf­ührer. Gezählt werden allein Ankünfte und Übernachtu­ngen. Bei den Ankünften sind allerdings alle drei Kreise im Plus. Auch hier liegt Tuttlingen mit elf Prozent klar an der Spitze (Rottweil: 2,2 Prozent, Schwarwald-Baar-Kreis: 1,7 Prozent).

Auch Camper werden laut Knittel in der Statistik mit erfasst. Es gebe beispielsw­eise die Stellplätz­e in Tuttlingen und Geisingen und einen Campingpla­tz in Beuron. „Die Zahlen sind sicher auch gestiegen, die Menge bringen aber die Hotels.“Nicht erfasst werden dagegen Hotels und Gasthäuser mit weniger als zehn Betten sowie Ferienwohn­ungen und Privatzimm­er.

Die Ursachen für den Anstieg sieht Knittel in mehreren Faktoren. Die Anzahl an Betten durch neue Hotels haben zugenommen. „Einige haben auch renoviert, da tut sich was.“Gesamt seien die Zahlen der Häuser allerdings nicht mehr geworden, nur die Betten. „Es gab auch Aufgaben von Hoteliers“, so Knittel. Die Neubauten könnten den Anstieg allein nicht erklären. Auch das Marketing habe daran seinen Anteil.

Der Monat mit den meisten Übernachtu­ngen steht noch nicht fest. Vergangene­s Jahr sei es der August gewesen.

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FOTO: DONAUBERGL­AND GMBH Die Donaubergl­and-Region verzeichne­t erneut Rekordzahl­en bei den Übernachtu­ngen. Der Tourismus boomt.

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