„Die Kreisliga A ist eine starke Liga“
Der Wurmlinger Spielertrainer Benjamin Raidt hat vor den kommenden Gegnern Respekt
WURMLINGEN - Durch die Niederlage im Relegationsspiel gegen den SC Wellendingen im Juni ist der SV Wurmlingen nach drei Jahren in der Fußball-Bezirksliga wieder in die Kreisliga A abgestiegen.
In den letzten Saisonspielen hatte es das Team von Spielertrainer Benjamin Raidt selbst in der Hand, verlor allerdings Duelle gegen direkte Konkurrenten. Vor allem die 0:1-Niederlage gegen die SG Bösingen II/SV Beffendorf, als das Tor quasi mit dem Schlusspfiff fiel, war mitentscheidend für die Platzierung auf dem Relegationsplatz. „In diesen Spielen haben wir in der Verteidigung entscheidende Fehler gemacht und vorne war die Chancenverwertung schlecht. Dazu kam, dass uns in dieser Zeit einige Spieler aufgrund von Verletzungen fehlten oder geschäftlich verhindert waren“, so der Spielertrainer.
In die neue Saison startet der SVW mit einem Kader von 25 Spielern, von denen jedoch drei noch bis zur Winterpause mit größeren Verletzungen außer Gefecht gesetzt sind. Sieben neue Akteure wechselten zum Absteiger, darunter auch Ümit Cakici, der in der vergangenen Spielzeit 23 Tore für Türkgücü Tuttlingen erzielte. Ebenso von Türkgücü Tuttlingen kommt Cem Bolat zum SVW.
Mit Daniel Blumenschein, Björn Grathwol und Christian Contardi verlassen drei Spieler den Ligakonkurrenten SC 04 Tuttlingen II und schließen sich dem SVW an. Andre Beck kehrt nach zwei Jahren beim SV Seitingen-Oberflacht wieder zurück und verstärkt die Wurmlinger ebenso wie Sevdail Sulejmani (zuvor KF Shqiponja Tuttlingen). „Es gibt auch drei bis vier Spieler der zweiten Mannschaft, die noch die Chance haben, in den Kader der ersten zu kommen. Wir versuchen aber, beim SV Wurmlingen zwei starke Mannschaften zu haben und dadurch darf sich keiner zu schade oder zu sicher sein, in der zweiten zu spielen oder gelegentlich auch auszuhelfen“, sagt Benjamin Raidt, der auch in der nächsten Saison Spielertrainer bleibt. Verzichten muss der Coach zu Beginn der neuen Runde auf Cosimo Rizzo, der etwa erst nach drei Monaten wieder zum Kader stößt.
Die Kreisliga A 2 ist so stark besetzt wie lange nicht: Neben dem SVW sind auch der SV SeitingenOberflacht und der SV Bubsheim in die A 2 abgestiegen. „Außerdem sind die Aufsteiger aus der Kreisliga B sehr gut aufgestellt. Es ist eine sehr starke Liga“, so Raidt.
Gegen einen dieser Aufsteiger starten die Wurmlinger Fußballer in die neue Spielzeit: Am Sonntag, 20. August, trifft der SVW um 15 Uhr daheim auf den TV Wehingen. Dieser wurde mit 18 Punkten Vorsprung auf Platz zwei und einem Torverhältnis von 114:22 Meister der Kreisliga B. „Nach dem Abstieg muss unser Ziel sein, im vorderen Feld der Tabelle mitzuspielen. Wir haben einen breiten Kader zur Verfügung und haben Rotationsmöglichkeiten mit Spielern der zweiten Mannschaft. Die Fehler der Vorsaison müssen wir versuchen abzustellen oder zu minimieren“, sagt Raidt.