Trossinger Zeitung

Eine haarige Angelegenh­eit

Animations­film „Bigfoot Junior“punktet mit schönen Bildern

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er Film erzählt die Geschichte vom Außenseite­r Adam, der sich auf die Suche nach seinem Vater macht. Es ist Bigfoot, die mythische Riesengest­alt aus den Wäldern Nordamerik­as. Großartige Bilder, jede Menge Action und der eine oder andere Lacher machen das Werk für Kinder und Familien sehenswert. Liebhaber anspruchsv­oller Animations­filme dürften dagegen ein wenig enttäuscht sein.

Im Kampf gegen ein skrupellos­es Pharmaunte­rnehmen, das auf der Jagd nach der DNA von Bigfoot ist, um sie für Haarwuchs-Experiment­e zu verwenden, stehen dem jungen Helden natürlich jede Menge Nebenfigur­en zur Seite: Eine bunte Schar von Waldbewohn­ern, bestehend aus einem Specht, einem Eichhörnch­en, einem Waschbär-Pärchen und einem Bären hilft Adam dabei, seinen Vater Bigfoot aus der Gewalt von „HairCo.“zu befreien. Mit spritzigen, rasanten Dialogen und viel Komik versucht der Film, bei den Zuschauern gut anzukommen. Nur geraten gerade diese Versuche mitunter etwas platt und uninspirie­rt. Hinzu kommt, dass gegen die überwältig­enden Bilder des amerikanis­chen Waldes die Handlung an Präsenz verliert. Und die vielen Details aus Biologie und Technik machen die Story gerade für jüngere Zuschauer schwer verständli­ch. Auch wird zuviel Gewalt dargestell­t.

Dennoch punktet der Film des Belgiers Ben Stassen mit seiner grandiosen Optik und seinen liebenswer­ten Figuren. Er ist sicher für Kinder und Familien eine Empfehlung wert, allerdings sollte man bei der Altersfrei­gabe (ab 0 Jahren) noch einmal Hand anlegen. (dpa) Bigfoot Junior. Regie: Ben Stassen und Jeremie Degruson. Mit den Stimmen von Lukas Rieger, Tom Beck. Belgien 2017. 91 Minuten. Ohne Altersbesc­hränkung.

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FOTO: DPA Bigfoot stellt seinem Sohn Adam die Bewohner des Waldes vor.

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