Hündin Bonny erobert im Dr.-Karl-Hohner-Heim alle Herzen
Karl-Hans-Efinger-Stiftung finanziert Hundetherapie für Menschen mit geistigen, körperlichen oder seelischen Erkrankungen
TROSSINGEN (pm) - Im Trossinger Seniorenzentrum Dr.-Karl-HohnerHeim sorgt ab sofort Hündin Bonny dafür, dass es Menschen mit geistigen, körperlichen oder seelischen Erkrankungen besser geht. Die Hundetherapie wird von der Karl-HansEfinger-Stiftung finanziert.
Hündin Bonny eroberte gleich bei ihrem ersten Besuch im Dr.-KarlHohner-Heim die Herzen der Bewohner. Mit Bonny hat das Seniorenzentrum eine treue Wegbegleiterin im Alltag der Bewohner gewonnen.
Die besondere Wirkung von Hunden auf Menschen ist bekannt und war beim ersten Besuch des Labradoodles und seiner Besitzerin Monika Müller bei den Bewohnern spürbar und sichtbar: Ein Bewohner, der längere Konversation eher meidet, erzählte beim Anblick von Bonny gleich seine Erfahrungen von früher. Er bildete in der Kriegszeit Wachhunde aus und hat schon viel mit Hunden erlebt. Zwei Bewohnerinnen, die eher selten an den Gemeinschaftsaktivitäten teilnehmen möchten, haben sich sofort für die Therapiestunde mit Bonny gemeldet. Viele Bewohner sind ehemalige Hundebesitzer, die sich sehr über den Besuch der Vierbeinerin freuen und in Erinnerungen schwelgen.
Bonny ist dabei sensibel genug, um zu merken, wenn Bewohner ängstlich sind oder den Kontakt zu ihr nicht möchten. Therapie fördert Konzentration und Gedächtnisleistung Ab sofort wird Monika Müller mit Bonny zwei Mal in der Woche die Bewohner im Hohner-Heim besuchen und tiergestützte Therapie anbieten. Darunter werden alle Maßnahmen verstanden, bei denen durch speziellen Einsatz des Hundes positive Auswirkungen auf Menschen mit geistiger, körperlicher oder seelischen Erkrankungen erreicht werden können. Bei der Arbeit mit Bonny soll die Konzentration, die Ausdauer, die Gedächtnisleistung, die Orientierung, die Feinmotorik und die Koordination der Bewohner gefördert werden. Zudem sollen die Bewohner durch die Nähe und die Körperwärme von Bonny Entspannung erfahren. In kleinen Gruppen werden die Bewohner bei den gemeinsamen Begegnungen mit Bonny ihre Sinne durch Streicheln und Tasten anregen und Bewegungsabläufe mit der Hündin ausführen und erleben.
Diese Begegnungen mit Bonny werden von der Karl-Hans-EfingerStiftung ermöglicht. Mit der Unterstützung der Stiftung können solche therapeutischen Schwerpunkte realisiert werden. Im Hohner-Heim ist man der Stiftung für die Realisierung des gewinnbringenden Angebots dankbar - vor allem die Bewohner, die sich bereits auf den nächsten Besuch von Bonny freuen.