Beifuß als Kräuerkissen, Tee oder Aperitif
Serie „Heilsame Natur“: Europäische Heilpflanze ist ganz leicht zu verwenden
SPAICHINGEN - Als echte Heil-Allround-Pflanze hat der Spaichinger Heilpraktiker Helmuth Gruner die europäische Beifußpflanze (Artemisia vulgaris) im zweiten Teil beschrieben, im ersten nachgezeichnet, dass die Pflanze als rituelle Pflanze, vor allem zum Räuchern, aber auch Dämonen vertreibend und Zauber abwehrend, in vielen Kulturen weltweit geschätzt wurde und wird. Im dritten und letzten Teil zu dieser Pflanze geht es um Rezepte mit Beifuß:
Mit dem getrockneten Kraut lässt sich ein herrliches Kräuterkissen bereiten. Legt man sich drauf, wird der Schlaf tief und erholsam. Zur Behandlung von Wunden zerstößt man Beifußblätter, drückt den Saft heraus und benetzt damit die Wunde. Man kann diesen Saft auch teelöffelweise trinken.
Kräutersalz, das sich lange hält und welches man bei allen fetten Speisen verwendet, macht man aus 3 Teilen Salz, 2 Teilen Thymian, 1 Teil Rosmarin und 1 Teil Beifuß. Man kann die Kräuter miteinander verreiben, oder auch in der elektrischen Kaffemühle aufbereiten, sodann trocken und dunkel lagern.
Der Wurzelabsud oder die Tinktur von der Wurzel werden bei Epilepsie mit Erfolg angewendet.
Beifußtee aus Blättern wird bei Magenstörungen, üblem Mundgeruch, Galle- und Leberleiden, Hämorrhoiden getrunken. Das kommt von den keim- und pilzhemmenden Inhaltsstoffen, die die Sekretion der Drüsen sanft anregt. Magen, Darm und Galle profitieren davon. Beifuß-Aperitif: 3 Stämmchen Beifuß, 1 Stämmchen Zitronenmelisse und 1 Zweig Pfefferminze werden mit Weißwein übergossen und 1 Tag verschlossen ziehen gelassen. Danach abseihen und schluckweise trinken.
Beifuß ist der kleine wilde Bruder des Wermut und kann ebenso verwendet werden wie dieser. Er ist deshalb bei Durchfall, Koliken und Leberbeschwerden zu empfehlen.
Unsere Edelsteinfreunde verwenden Aventurin, Ryolith, Edelopal und Jaspis zur Unterstützung der Wirkung des Beifuß. Die astrologische Zuordnung sind Merkur und die Venus.