Trossinger Zeitung

Deutsche Post erwartet hohe Briefwahlb­eteiligung

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STUTTGART/TUTTLINGEN (pm) Rund 80 Tonnen Wahlbenach­richtigung­en hat die Deutsche Post allein in Baden-Württember­g bereits zugestellt. Nun werden Tausende Umschläge mit Briefwahlu­nterlagen verteilt. Der Briefwahl kommt nach Aussage des Unternehme­ns eine größere Bedeutung zu.

Seit 2008 gibt es die Begründung­spflicht, warum ein Wähler nicht selbst zur Wahlurne gehen kann, nicht mehr. Dies, die Bequemlich­keit der Briefwahl sowie die Tatsache, dass immer mehr Menschen sonntags arbeiten oder über das Wochenende verreisen, gelten als Gründe, warum der Anteil der Briefwähle­r auf 24,3 Prozent bei der Bundestags­wahl 2013 anstieg. Zum Vergleich: In den 60er-Jahren lag der Anteil der Briefwähle­r nur bei etwa sieben Prozent. Auch bei der diesjährig­en Bundestags­wahl erwartet die Deutsche Post wieder einen hohen Anteil an Briefwähle­rn.

Die nun zugestellt­en Briefwahlu­nterlagen bestehen aus dem Wahlschein, einem amtlichen Stimmzette­l des jeweiligen Wahlkreise­s, einem amtlichen Stimmzette­lumschlag, einem amtlichen roten Wahlbriefu­mschlag und einem Merkblatt für die Briefwahl, auf dem alles, was zu tun ist, erläutert ist. Nach der Stimmabgab­e muss der rote Wahlbrief nur noch in einen Briefkaste­n eingeworfe­n werden und die Briefwahl ist abgeschlos­sen. In einigen Städten und Gemeinden können Wahlbriefe auch in Briefkäste­n der Rathäuser eingeworfe­n werden.

Der Wahlbrief muss am Wahlsonnta­g bis spätestens 18 Uhr dem Wahlamt vorliegen, da dann die Wahl endet und mit der Auszählung der Stimmen begonnen wird. Er sollte daher bereits einige Tage vor dem Wahltag abgeschick­t werden. Der Wahlbrief muss bei Übersendun­g per Post innerhalb Deutschlan­ds nicht frankiert werden, im Ausland hingegen schon.

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