Warnick: „Müssen schnell ins Spiel finden“
Trossingen hofft gegen Gosheim auf ersten Sieg – Gäste reisen mit Personalproblemen an
TROSSINGEN - In der Fußball-Bezirksliga Schwarzwald kommt es am dritten Spieltag zum zweiten Duell zweier Teams aus dem Kreis Tuttlingen. Die SpVgg Trossingen empfängt am Sonntag um 15 Uhr den SV Gosheim.
Beide Mannschaften sind nicht optimal gestartet, haben jeweils einen Punkt auf ihrem Konto. „Das ist das Gute an einer englischen Woche. Da hat man schneller die Möglichkeit, Dinge besser zu machen“, erhofft sich Ronny Warnick nach dem 0:3 am Mittwoch in Mühlheim den ersten Sieg. Der Trossinger Trainer: „In Mühlheim haben wir für die schwache erste Hälfte Lehrgeld bezahlt. Gegen Gosheim müssen wir schnell ins Spiel finden, Zweikämpfe suchen und Präsenz zeigen.“
Die Trossinger sind neben der SG Aichhalden/Rötenberg die Mannschaft, die bisher noch keinen Treffer erzielt hat. Warnick: „Wir müssen am Sonntag das Glück und Tore erzwingen. Wichtig ist, dass wir von uns überzeugt sind und eine gute Körpersprache zeigen.“ wir am Sonntag gegen Gosheim bestätigen.“Er warnt seine Spieler allerdings davor, dem Gegner ins offene Messer zu laufen. „Ich denke, Gosheim wird tief stehen. Trotzdem müssen wir mit Geduld spielen.“
Christian Balde ist aus seinem Urlaub zurückgekehrt und auch Felix Raith steht den Musikstädtern am Sonntag wieder zur Verfügung. Damit ergeben sich für Trainer Warnick zusätzliche Alternativen. Der Coach redet nicht um den heißen Brei herum. Warnick: „Wenn wir am Sonntag nicht gewinnen, ist der Saisonstart nicht geglückt.“
Der SV Gosheim kämpft derzeit mit personellen Problemen. „Wir haben eine Verletztenmisere und große Aufstellungsprobleme“, sagt Markus Federle. „Unter den ungünstigen Voraussetzungen haben wir bisher ordentliche Spiele gemacht. Beim 1:3 gegen Zimmern haben wir zwei Tore erst in der Schlussphase bekommen, als wir aufgemacht haben. Und beim 1:1 in Schwenningen hatten wir ein Chancenplus“, blickt der Trainer auf die ersten beiden Partien zurück.
Am vergangenen Mittwoch in Schwenningen stand Markus Federle, früher Verbandsliga-Stürmer des FV 08 Rottweil, selbst in der Anfangsformation. „Wir hatten keinen Stürmer“, sagt der mittlerweile 40jährige Federle, der vor zwölf Wochen noch am Knie operiert worden ist. Er hofft, dass am Sonntag Patrick Decker wieder einsatzbereit ist, um selbst nicht auflaufen zu müssen.
Federle: „Die Trossinger werden sicher alles in die Waagschale werfen, um zu gewinnen, wir aber mit unseren Möglichkeiten auch. Wir sind zwar Außenseiter, fahren aber dorthin, um etwas zu holen.“