Arbeiten im alten Gerätehaus beginnen
Diese Woche geht es bei der Gartenschule los – Zeitplan für Fertigstellung drängt
VS-SCHWENNINGEN - Seit dem Gemeinderatsbeschluss im Juni, den Erweiterungsbau der Gartenschule im alten Feuerwehrgerätehaus nun doch zu realisieren, ist es ruhig geworden um die Baustelle. Das soll sich jetzt ändern.
Noch in dieser Woche wolle die Baufirma Max Müller aus Wurmlingen anrücken, erklärt Architekt Jens Ehrath. Los geht es mit der Abdichtung einer Wand zur Gartenschule hin. Wenn diese Arbeiten erledigt sind, gehe es an die ehemalige Wagenhalle. Dort würden große Fundamente betoniert und die Stützen aufgestellt. „In zwei Wochen sieht man dann schon mehr“, meint Ehrath. Von einem Verzug will Ehrath nur bedingt sprechen. Der Bauzeitenplan werde aktualisiert. Die offizielle Lesart laute, die Zeit reiche aus, den Erweiterungsbau im Schuljahr 2018/ 19 in Betrieb nehmen zu können.
Aber dennoch ist klar, die Arbeiten sind schon ein Jahr über der Zeit. Genauso wichtig wie der Zeitplan ist die Einhaltung der Kosten. Für den Architekten gibt es keine Kompromisse: „Wenn es irgendwo drüber geht, müssen wir sparen.“Für die Gesamtmaßnahme sind Kosten von 3,94 Millionen Euro veranschlagt.
Im Juni war es im Technischen Ausschuss fast zum Aus gekommen. Da sich die Ausgaben für den Rohbau mit knapp 800 000 Euro um 90 Prozent gegenüber den Planungen erhöht hatten und für die Zimmerarbeiten mit gut 261 000 Euro eine um 25 Prozent höhere Summe anfiel, wollten große Teile im Gemeinderat diesen Vergaben nicht zustimmen. Daraufhin hatten die Verwaltung und der Architekt nachgerechnet und die Kostenerhöhung auf 2,87 Prozent, sprich 110 000 Euro, reduzieren können. Der größte Batzen bei den Einsparungen macht die Heizung mit rund 50 000 Euro aus.
Die Erweiterung der Gartenschule mit ihren rund 450 Schülern ist seit Jahren dringend notwendig. Viele Varianten wurden bislang erwogen.