Riesensonnenblume
Im Hochbeet des Wehinger Kindergartens St. Ulrich hat sich eine Riesen-Sonnenblume entwickelt, die die Kinder fasziniert. Im Mai haben sie einen kleinen Sonnenblumenkern in die Erde gedrückt und jetzt ist eine Riesensonnenblume mit einem armdicken Stamm daraus geworden. (rm) Flammen einzudämmen. Aber immer wieder schlug das Feuer mit Macht an einer anderen Stelle durch. Es blieb nur, die Dachziegel von der Drehleiter aus zu zerschlagen, um dann mit dem Löschwasser die Flammen im Dachstuhl zu erreichen. Ein offener Dachstuhlbrand konnte damit verhindert werden; und damit auch eine Gefährdung der umliegenden Gebäude.
Der Einsatzleiter, Aldingens Kommandant Gerd Borchert, hatte sofort die große Rauchsäule über dem Haus gesehen und neben der mitalarmierten Aixheimer gleich die Spaichinger Wehr mit Drehleiter und Atemschutzcontainer hinzugerufen. Außerdem unterstützten Frittlinger Atemschutzträger, insgesamt waren es 76 Einsatzkräfte. Der Erstalarm lautete „Explosion“. Vermutlich hatte das zunächst unbemerkte Feuer an dem Fahrzeug sich mit einer Art Verpuffung ausgebreitet.
Die große Schwierigkeit bei den Löscharbeiten war die Lage des Hauses im Amselweg: in einer Sackgasse und etwas erhöht, sodass die Wasserreserven sehr schnell an ihre Grenzen kamen und die Feuerwehrfahrzeuge gut organisiert werden mussten. Löschwasser musste auch von anderer Stelle nahe der B 14 herbeigeschafft werden, beim „Lamm“, so Spaichingens Kommandant Patrick Heim. Die Bundesstraße wurde bis etwa 16 Uhr gesperrt, der Verkehr über Denkingen umgeleitet.
Zur Brandursache konnten vor Ort weder Polizei noch Feuerwehr etwas Genaues sagen. Vermutlich wurde der Brand durch Schweißarbeiten am Auto ausgelöst, die, so war vor Ort zu hören, schnell auf aufgestapeltes Brennholz übergriffen.
Das Feuer griff so schnell um sich, dass die löschenden Atemschutzträger keine Chance hatten, es zu löschen. Das Containerfahrzeug Atemschutz des Landkreises wurde von Spaichingen aus bereitgestellt, da die Wehrmänner pausenlos dichtem, giftigen Rauch ausgesetzt waren und regelmäßig abgewechselt werden mussten. Sie löschten gleichzeitig von verschiedenen Seiten.
Die Hausbewohner mussten von der Straße aus – umsorgt vom Aldinger DRK – hilflos das Abbrennen ihres Hauses mitansehen; und auch, wie sich die Flammen immer wieder neu durchs Gebälk fraßen. 350 000 Euro Schaden Im Einsatz war auch der Rettungsdienst. Auch Bürgermeister Ralf Fahrländer eilte zum Brandort. Die Bewohner kommen bei einer Familienangehörigen unter. Gegen 16.30 Uhr konnten die Spaichinger Wehrmänner außer der Drehleiter und dem Atemschutzcontainer wieder abrücken. Die Aldinger und Aixheimer Wehr war noch Stunden beschäftigt, Glutnester in der Dachhaut mittels Drehleiter zu finden und zu löschen. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf 350 000 Euro. Sie finden unter www.schwaebische.de/ wohnhausbrand-aldingen mehr Fotos und ein Video von den Löscharbeiten.