Trossinger Zeitung

Ein „Feuerwerk“der Melodien

Bärschs kleine Bühne führt Operette von Paul Burkhard auf

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TROSSINGEN (pm) - Bärschs kleine Bühne lässt am 20., 21. und 22. Oktober die bekanntest­e Operette von Paul Burkhard, „Das Feuerwerk“, mit ihrem Welthit „Oh mein Papa“in einer farbenfroh­en Inszenieru­ng, unter der Regie von Jutta Bärsch, wieder zu neuem Leben erwachen.

„Das Feuerwerk“ist die einzige nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden­e deutschspr­achige Operette, die mit Übersetzun­gen in 40 Sprachen internatio­nal erfolgreic­h wurde. Die Melodien „Das Lied vom Pony“, „Ein Leben lang verliebt“und vor allem „Oh mein Papa“wurden zu eigenständ­igen Evergreens, die von internatio­nalen Künstlern bis heute interpreti­ert werden.

Ferner ist das Stück eine der wenigen Nachkriegs­operetten, die man künstleris­ch ernstnehme­n kann. Was vor allem daran liegt, dass zwei der am „Feuerwerk“maßgeblich Beteiligte­n die Großmeiste­r des Vorkriegs-Operettenb­etriebs waren: Robert Gilbert und Erik Charell. Sie hatten einige der witzigsten und dauerhafte­sten Operetten geschaffen, darunter „Im Weißen Rössl“.

Mit dem „Feuerwerk“zeigten Gilbert und Charell, wie eine richtige Operette gemacht wird. Und das möchte Bärschs kleine Bühne mit großem Personenau­fgebot in ihrer Inszenieru­ng sicht- und hörbar machen. Die musikalisc­he Einstudier­ung und Leitung liegt wieder in den bewerten Händen von Hans-Walter Berg.

Zum Inhalt: In Albert Oberholzer­s Villa soll sein 50. Geburtstag feierlich begangen werden. Als die Verwandtsc­haft versammelt ist, taucht plötzlich das Enfant terrible der Familie, Alexander, ein Bruder des Hausherrn, auf. Er ist mittlerwei­le Zirkusdire­ktor und nennt sich Obolski. Seine Frau Iduna, eine berühmte Trapezküns­tlerin und Zirkusreit­erin, macht den distinguie­rten Ehemännern schöne Augen, während seine Nichte Anna von ihrem Onkel fasziniert ist.

An ihr scheint sich sein Schicksal wiederhole­n zu wollen, auch sie will die Fesseln alles Bürgerlich­en sprengen und in der Welt des Zirkus ihr Glück finden. In ihrem Traum sieht sie ihre Onkel als Clowns, die Tanten als Raubtiere und sich selbst als Seiltänzer­in. Schließlic­h führt Iduna eine Wendung zum Guten herbei, indem sie dem Mädchen vor Augen hält, dass sie selbst das rastlose Wanderlebe­n der Zirkusleut­e nicht für ideal hält ... Eintritt: 17 und 15 Euro; ermäßigt 3 Euro (Studenten, Schwerbehi­nderte); Gruppen ab zehn Personen: 5 Euro Ermäßigung. Geburtstag­skinder an den Vorstellun­gstagen: Karte für 5 Euro. Vorbestell­ung unter Telefon 07425 / 32 89 55 (AB), 07425 / 32 75 298, 01525 / 30 57 757, E-Mail: baerschber­g@online.de.

 ?? FOTO: BÄRSCHS KLEINE BÜHNE ?? Die Mitwirkend­en bei der Operette „Feuerwerk“(v. l.): Ute Haller, Swen Richter, Christin Tanja Putze, v.l stehend Angelika Witzke, Bagdasar Khachikya, Ulrika Bames, Andreas Derbogen, Petra Büttner, Peter Wolter, Ulrich Schlageter und Jutta Bärsch.
FOTO: BÄRSCHS KLEINE BÜHNE Die Mitwirkend­en bei der Operette „Feuerwerk“(v. l.): Ute Haller, Swen Richter, Christin Tanja Putze, v.l stehend Angelika Witzke, Bagdasar Khachikya, Ulrika Bames, Andreas Derbogen, Petra Büttner, Peter Wolter, Ulrich Schlageter und Jutta Bärsch.

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