Trossinger Zeitung

Planungen schreiten voran

Neues Feuerwehrm­agazin in Wurmlingen bietet mehr Platz und kostet 2,2 Millionen Euro

- Von Alexandra Schneid

WURMLINGEN - Die Planungen für den Neubau des Feuerwehrm­agazins in Wurmlingen schreiten voran. In der Gemeindera­tssitzung am Montagaben­d haben der Architekt Herbert Munz und der Feuerwehrk­ommandant Lars Marek die weiterentw­ickelten Entwürfe vorgestell­t und die Besonderhe­iten erläutert.

Das neue Feuerwehrm­agazin soll schräg gegenüber des jetzigen Gebäudes entstehen. Im Untergesch­oss der Wache und der Sozialräum­e werden unter anderem der Heizungsun­d Technikrau­m sowie das Kleiderlag­er untergebra­cht sein.

Das Erdgeschos­s soll Platz bieten beispielsw­eise für Umkleiderä­ume für Männer und Frauen, WCs sowie eine Waschanlag­e und einen Besprechun­gsraum. Geplant ist, im Obergescho­ss einen Unterricht­sraum, eine Küche, eine Terrasse und einen Jugendraum einzuricht­en. Die Fahrzeugha­lle bietet unter anderem Platz für Rollcontai­ner, eine Werkstatt sowie einen Lager- und Abstellrau­m. Die Gesamtnutz­fläche beträgt rund 930 Quadratmet­er.

Den Grundstück­sstreifen zwischen künftigem Feuerwehrm­agazin und Bahn hat die Deutsche Bahn (DB) Immobilie nicht an die Gemeinde verkauft. Laut Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg ist die Fläche 200 Quadratmet­er groß. Die DB verkaufe nicht, da sie die Flächen wohl als Reserve brauche, um die GäubahnTra­sse zu sichern, erklärte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Zu einem späteren Zeitpunkt wolle er nochmals Kontakt aufnehmen.

Der Neubau soll rund 2,2 Millionen Euro kosten. Ursprüngli­ch waren 1,7 Millionen Euro veranschla­gt. Die Mehrkosten ergeben sich dadurch, dass die bisherige Planung bezüglich der Funktional­ität und damit des Volumens des Gebäudes nochmals überarbeit­et worden ist. Das älteste Feuerwehrf­ahrzeug soll ausgetausc­ht werden Mehr Platz bei den Lagerfläch­en und Stellplätz­en für die Fahrzeuge seien wichtig gewesen, sagte Feuerwehrk­ommandant Lars Marek im Gespräch mit unserer Zeitung.

Denn das jetzige Feuerwehrm­agazin sei für ein kleines und ein mittleres Fahrzeug ausgericht­et gewesen. „Jetzt haben wir drei Große“, schildert er die Situation.

Zudem werde momentan die Ausrüstung in der Fahrzeugha­lle gelagert, im Neubau soll extra Platz dafür geschaffen werden. Auch die Abläufe bei einem Einsatz würden optimiert. Die Umkleiderä­ume sollen mit einer separaten Eingangs- und Ausgangstü­r ausgestatt­et werden. „So gibt es keinen Begegnungs­verkehr“, erklärt Marek den Vorteil. Momentan würden alle durch eine Tür den Umkleidera­um betreten und verlassen. Ebenso soll der Neubau energetisc­h auf den neuesten Stand gebracht werden. Marek und seine Feuerwehrk­ollegen würden sich freuen, wenn die jetzige Planung umgesetzt werden könnte.

Einen konkreten Zeitplan gibt es nach Angaben des Wurmlinger Bürgermeis­ters noch nicht. Er rechnet mit einem Baubeginn im nächsten Jahr. Zunächst müsse der Bewilligun­gsbescheid abgewartet werden.

Die Gemeinde hat eine Förderung in Höhe von 175 000 Euro für den Neubau beantragt, aber noch keinen Bescheid bekommen. Dafür liegt nach Angaben des Bürgermeis­ters ein Bewilligun­gsbescheid in Höhe von 90 000 Euro für ein Feuerwehrf­ahrzeug vor. Das älteste von dreien soll ersetzt werden. Neubau ist günstiger als Anbau Das jetzige Gebäude soll nach Fertigstel­lung des neuen Feuerwehrm­agazins modernisie­rt werden. Geplant ist, dass der Bauhof, das Rote Kreuz und als Reserve die Feuerwehr, die alle jetzt schon dort untergebra­cht sind, jeweils eine Box bekommen. Das jetzige Feuerwehrm­agazin aufzustock­en und Räume zu schaffen, sei aus Schellenbe­rgs Sicht aufgrund der Statik nicht möglich gewesen. „Unter dem Strich ist ein Neubau günstiger“, sagt er.

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FOTO: CLAUDIA STECKELER Wenn der Neubau des Feuerwehrm­agazins in Wurmlingen fertig ist, soll das jetzige Gebäude modernisie­rt werden. Wurmlingen­s Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg rechnet fest damit, dass der Bau erst im nächsten Jahr beginnen kann.
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