Trossinger Zeitung

Ausbildung­sabbrüche: Zahlen sind rückläufig

IHK-Präsident Dieter Teufel nimmt Stellung zu Beitrag „Wenn die Ausbildung Probleme macht“

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TUTTLINGEN (sz) - Dieter Teufel, Präsident der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Schwarzwal­dBaar-Heuberg, nimmt Stellung zum Beitrag „Wenn die Ausbildung Probleme macht“vom 8. September in der Schwäbisch­en Zeitung.

Im Beitrag zum Angebot des Bildungsze­ntrums (BZ) Tuttlingen hinsichtli­ch Nachhilfe und pädagogisc­her Betreuung heißt es, dass „25 bis 30 Prozent der Lehrlinge die Ausbildung abbrechen“– so die Auskunft einer Mitarbeite­rin des BZ. Teufel weist diese Zahl „in aller Entschiede­nheit als grob falsch zurück“. Teufel weiter: „Bei den in unserer IHK registrier­ten Ausbildung­sverhältni­ssen ist die Zahl der Vertragsau­flösungen in den letzten Jahren laufend rückläufig, von 469 im Jahr 2015 auf 192 bislang in diesem Jahr, und das bei rund 6500 Ausbildung­sverhältni­ssen insgesamt. Das sind aktuell erfreulich geringe drei Prozent.“

Selbst in den überschaub­aren Fällen eines Ausbildung­sabbruchs blieben die Chancen für die Jugendlich­en sehr gut, denn aktuell seien laut Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenning­en fast 1300 Ausbildung­splätze in der Region unbesetzt, sodass eine Neuorienti­erung jederzeit möglich sei.

„Durch die Verbreitun­g falscher Werte befürchte ich eine Verunsiche­rung bei den Jugendlich­en und ihren Eltern, die sich fragen, ob eine duale Ausbildung zukunftsor­ientiert ist. Hier sage ich eindeutig: Für Jugendlich­e ist die berufliche Ausbildung eine hervorrage­nde, mehr noch eine herausrage­nde Chance, beruflich Karriere zu machen“, so der Präsident der Industrie- und Handelskam­mer.

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