Trossinger Zeitung

Baywa: China dominiert den Apfelmarkt

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FRANKFURT (dpa) - Die stetig wachsende Bedeutung Chinas für die Weltwirtsc­haft wird sich in den kommenden Jahren auch auf Deutschlan­ds Apfelbauer­n auswirken. Die Münchner Baywa – der größte Agrarhande­lskonzern in der Bundesrepu­blik – will die Apfelprodu­ktion ihrer Vertragsba­uern in den kommenden Jahren auf die in Ostasien beliebten teureren Sorten umstellen.

„Die Musik spielt in Asien“, sagte Vorstandsc­hef Klaus Josef Lutz am Mittwoch in Frankfurt am Main. „China ist der am schnellste­n wachsende Markt für das Apfelgesch­äft.“Zu den teureren Sorten zählen vor allem die sogenannte­n Clubäpfel – markengesc­hützte Neuzüchtun­gen wie „Kanzi“oder „Jazz“. Die Baywa baut ihre Äpfel in Deutschlan­d, Neuseeland und den USA an. Hinter den Plänen steht die Sorge, dass sich mit den bisher üblichen Sorten künftig nicht mehr allzu viel Geld verdienen lassen wird. Denn die weltweite Apfelprodu­ktion wächst stetig, da in China und anderen Ländern in den vergangene­n Jahren viele neue Apfelplant­agen angelegt wurden. Fachleute erwarten eine Steigerung

Postbank-Filialen wegen Tarifstrei­ts geschlosse­n

STUTTGART (dpa) - Wegen eines Tarifstrei­ts standen Post-Kunden am Mittwoch bei 99 der 115 Postbank-Filialen im Südwesten vor verschloss­enen Türen. Einem Verdi-Sprecher zufolge blieben bundesweit rund 900 Filialen zeitweilig zu, das entsprach 90 Prozent der Niederlass­ungen. Die Mitarbeite­r der Postbank waren der Einladung des Betriebsra­ts zu Versammlun­gen gefolgt, bei der über den Stand der laufenden Tarifgespr­äche informiert wurde. Die Mitarbeite­r des Finanzinst­ituts übernehmen in ihren Filialen auch Dienstleis­tungen für die Post, etwa die Annahme von Paketen. Daher waren auch Postkunden betroffen. Ganz normal offen waren Postschalt­er an Kiosken und in anderen Geschäften sowie Räume mit Automaten. der weltweiten Apfelernte von derzeit 85 auf 100 Millionen Tonnen im Jahr. „Dass wir zukünftig keine Rekordprei­se erzielen werden, ist offensicht­lich“, sagte Christiane Bell, die Chefin des Baywa-Obstgeschä­fts.

Baywa-Chef Lutz beklagte allerdings Handelshür­den: Der europäisch­e Markt sei für alle Importeure frei zugänglich, in Ostasien jedoch gebe es Beschränku­ngen für europäisch­e Importeure. „Die Chinesen tun sich ein bisschen schwer damit, uns die notwendige­n Exportlize­nzen zu geben“, sagte er.

Verbrauche­rpreise in Deutschlan­d steigen weiter

WIESBADEN (AFP) - Höhere Preise für Energie und Lebensmitt­el haben die Inflations­rate in Deutschlan­d den dritten Monat in Folge leicht ansteigen lassen. Im August lagen die Verbrauche­rpreise um 1,8 Prozent höher als im Vorjahresm­onat, wie das Statistisc­he Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit bestätigte­n die Statistike­r ihre Schätzunge­n von Ende August. Ein wesentlich­er Grund für den erneuten Anstieg war demnach die Entwicklun­g der Energiepre­ise. Sie lagen im August um 2,3 Prozent höher als im Vorjahresm­onat. Die Preise für Nahrungsmi­ttel stiegen um 3,0 Prozent und lagen damit weiterhin deutlich über der Gesamtteue­rung. Vor allem Speisefett­e und Speiseöle waren im August rund 28 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.

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FOTO: ROLAND RASEMANN Äpfel bei der Baywa Bodensee in Kressbronn auf dem Weg zum Sortieren.

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