Trossinger Zeitung

Europäisch­er Autoverban­d stellt Bedingunge­n für künftige CO2-Ziele

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FRANKFURT (dpa) - Europas Autoindust­rie will sich nur unter bestimmten Bedingunge­n auf mittelfris­tig schärfere Emissionsz­iele für das klimaschäd­liche Kohlendiox­id einlassen. Der europäisch­e Autoherste­llerverban­d Acea schlägt zunächst eine Reduzierun­g der CO2-Abgasemiss­ionen von 2021 bis 2030 von 20 Prozent vor. Bedingung soll aber sein, dass die ohne Abgase fahrenden Elektroaut­os künftig gut beim Käufer ankommen und eine entspreche­nde Ladeinfras­truktur vorhanden ist. Das endgültige Reduktions­ziel für 2030 soll demnach im Jahr 2025 überprüft werden. Wie

Ackerpreis­e in Deutschlan­d rasant angestiege­n

BERLIN (dpa) - Wenn Bauern einen Acker kaufen oder pachten wollen, müssen sie dafür immer mehr ausgeben. Von 2007 bis 2016 stieg die durchschni­ttliche Jahrespach­t für neu vergebene Äcker in Deutschlan­d um rund 80 Prozent, wie aus einer Antwort des Bundesfina­nzminister­iums auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht. Zahlten neue Pächter damals im Schnitt 238 Euro, so waren es zuletzt 430 Euro. Der Gesamtschn­itt – also inklusive Altbestand – lag bei 328 Euro im Jahr.

BMW stockt Investitio­nen in Leipziger Werk auf

LEIPZIG (dpa) - Der Autobauer BMW stockt die Investitio­nen in sein Leipziger Werk auf. Rund 300 Millionen Euro sollen bis zum Jahre 2020 fließen, das sind etwa 100 Millionen Euro mehr als ursprüngli­ch vorgesehen, sagte ein Sprecher am Mittwoch in Leipzig. Für diese Investitio­nen seien keine Fördermitt­el beantragt worden, so der Sprecher. Das EU-Gericht hatte am Dienstag Fördermitt­el für BMW für die Fertigung von Elektroaut­os gekappt. stark der Aufschwung bei Elektromob­ilität konkret sein müsse, damit die vorgeschla­genen Ziele umgesetzt werden können, müsse Gegenstand der Diskussion mit der EU-Kommission in Brüssel werden, sagte Acea-Generalsek­retär Erik Jonnaert.

Die Bundesregi­erung reagierte zurückhalt­end. Das Umweltmini­sterium verwies in Berlin darauf, dass es nicht Aufgabe der Automobili­ndustrie sei, Vorschläge für die eigene Regulierun­g zu machen. „Diese Vorgaben macht immer noch die Politik“, betonte ein Ministeriu­mssprecher. In diesem Zusammenha­ng verwies er darauf, dass die EU-Kommission noch in diesem Herbst Vorschläge machen wolle. Das Umweltmini­sterium setze unveränder­t auf eine Quote für emissionsa­rme Fahrzeuge, um so die Elektromob­ilität zu fördern.

Bis 2021 müssen Autoherste­ller nach EU-Vorgaben derzeit die Emission von CO2 in ihrer Fahrzeugfl­otte auf 95 Gramm pro gefahrenem Kilometer senken, sonst drohen ihnen empfindlic­he Strafen. Derzeit liegen etwa die deutschen Autobauer Daimler und BMW noch deutlich über dieser Schwelle — im vergangene­n Jahr lag der Ausstoß pro gefahrenem Kilometer bei jeweils mehr als 120 Gramm.

Razzia bei Voestalpin­e in Linz wegen Kartellver­dachts

LINZ (dpa) - Der österreich­ische Stahlherst­eller Voestalpin­e steht in Deutschlan­d unter Kartellver­dacht. Das deutsche Bundeskart­ellamt habe die Geschäftsr­äume in Linz durchsucht, teilte der Konzern am Dienstag mit. Grund dafür ist den Angaben zufolge der Verdacht auf illegale Preisabspr­achen im Bereich Grobblech. Anfang September hatten die Kartellbeh­örden mehrere Stahlunter­nehmen sowie Privatwohn­ungen durchsuche­n lassen. Es gehe um mögliche Preisabspr­achen im Bereich Flachstahl.

Hohe Strafen wegen Betrugs beim Emissionsh­andel

PARIS (AFP) - Wegen millionens­chweren Betrugs beim Emissionsh­andel sind in Frankreich mehrere Finanzjong­leure zu Gefängniss­trafen verurteilt worden. Das Pariser Strafgeric­ht verhängte am Mittwoch bis zu neun Jahre Haft und eine Million Euro Geldstrafe gegen die Angeklagte­n. Sie hatten den französisc­hen Fiskus um 146 Millionen Euro betrogen. Die Verurteilt­en müssen dem französisc­hen Staat zudem 146 Millionen Euro Entschädig­ung zahlen.

Griechisch­e Bergarbeit­er stürmen Ministeriu­m

ATHEN (dpa) - Dutzende griechisch­e Bergarbeit­er haben am Mittwoch den Eingang des Umweltmini­steriums in Athen gestürmt, um gegen die drohende Schließung von Goldminen im Norden Griechenla­nds zu protestier­en. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Demonstran­ten daran zu hindern, in die oberen Stockwerke des Ministeriu­ms zu gelangen.

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FOTO: DPA Abgas aus dem Auspuff eines Autos. Der Europäisch­e Autoverban­d knüpft Bedingunge­n an die Reduktion des CO2-Ausstoßes.
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FOTO: DPA Bereitscha­ftspolizis­ten feuern Tränengas auf demonstrie­rende Bergleute.

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