„Brühlstraße“soll Mischgebiet werden
Wohnbebauung und Gewerbe nebeneinander – Krähenbachbrücke wird nicht besprochen
TUTTLINGEN-MÖHRINGEN (sm) Die Möhringer Ortschaftsräte haben in ihrer ersten Sitzung nach der Sommerpause am Dienstagabend der Offenlage des Bebauungsplanes „Brühlstraße“zugestimmt. Der Planentwurf vom Oktober 2016 soll aber so abgeändert werden, dass die Brühlstraße als urbanes Gebiet und damit als Mischgebiet ausgewiesen wird.
Das Gebiet entwickle sich mehr in Richtung Wohnen, betonte Michael Herre von der Tuttlinger Stadtverwaltung. Wäre der Baubauungsplan vom Oktober nicht in ein urbanes Gebiet abgeändert worden, hätte das Tuttlinger Landratsamt zustimmen müssen. Das wurde dort laut Hensch aber kritisch gesehen. Außerdem wäre ein Lärmschutzgutachten notwendig gewesen, das zwischen 6000 und 8000 Euro gekostet und voraussichtlich zum Ergebnis geführt hätte, dass es so wie im bisherigen Bebauungsplan vorgesehen war, nicht zulässig gewesen wäre.
Ein weiterer Vorteil sei, dass die Quotenverteilung für den Bereich Wohnen und den Bereich Gewerbe nicht wie sonst üblich bei etwa jeweils 50 Prozent liegen müsste, sondern dies frei festgelegt werden könnte. Abgeändert werden soll allerdings, dass eine Bebauung nicht wie zunächst vorgesehen dreigeschossig, sondern viergeschossig möglich sein soll, um den immer rarer werdenden Boden für die Wohnbebauung besser nutzen zu können. Dies würde in diesem Gebiet auch nicht stören, so die Meinung der Möhringer Räte.
Auf die Nachfrage von Ortschaftsrat Günther Hartmann, wie weit das Thema Hochwasser bezüglich der Bebauung entlang des Krähenbachs sei, musste Ortsvorsteher Herwig Klingenstein mitteilen, dass es noch keinen neuen Sachstand seitens des Landratsamts gebe. Er sei aber mit der Behörde im Gespräch und werde den Rat auf dem Laufenden halten.
Kurzfristig abgesetzt wurde der Punkt zum Neubau der Krähenbachbrücke „Am Schafmarkt“.