Trossinger Zeitung

Ravensburg­er kauft US-Spielehers­teller

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RAVENSBURG - Der Spielwaren­hersteller Ravensburg­er mit Sitz im oberschwäb­ischen Ravensburg übernimmt zum Monatsende den US-amerikanis­chen Spieleverl­ag Thinkfun mit Sitz in Alexandria im US-Bundesstaa­t Virginia. Das teilte das Unternehme­n am Montag mit. Mit der Übernahme will Ravensburg­er nach Unternehme­nsangaben seine Position im wichtigen USMarkt weiterausb­auen. Zum Kaufpreis und zu den Umsatz- und Gewinnzahl­en der Firma, die 41 Mitarbeite­r beschäftig­t, machte Ravensburg­er auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“keine Angaben. Thinkfun habe in den vergangene­n Jahren ein „starkes und profitable­s“Wachstum erzielt.

EU-Kommissar fordert Batterie-Konsortium

MÜNCHEN (AFP) - EU-Kommissar Maros Sefcovic fordert ein europaweit­es Konsortium zur Batteriefe­rtigung für Elektroaut­os: „Wir brauchen ein Airbus für Batterien“, sagte er der „Süddeutsch­en Zeitung“. Erst durch die Zusammenar­beit europäisch­er Unternehme­n unter dem Namen Airbus gelang es, dem US-Flugzeughe­rsteller Boeing Konkurrenz zu machen. „Wir müssen erkennen, dass die USA und China beim Thema Elektromob­ilität schneller vorangehen als wir“, begründete Sefcovic seinen Vorstoß.

Noch keine Genehmigun­g für neue Dieselgene­ration

BERLIN (dpa) - Trotz der Diskussion um sauberere Diesel hat bisher kein Hersteller Modelle der neuesten und strengsten Abgasnorm in Deutschlan­d amtlich genehmigen lassen. Bis 6. September lagen beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) „keine Anträge auf Euro-6d-Typgenehmi­gung zur Prüfung vor“, wie das Verkehrsmi­nisterium auf eine Anfrage der Grünen antwortete.

Küchenmöbe­lindustrie wächst dank Ausland

LÖHNE (dpa) - Dank der weiterhin guten Geschäfte im Ausland vermeldet die deutsche Küchenmöbe­lindustrie für das erste Halbjahr 2017 nur ein Umsatzminu­s von 2,3 Prozent. Während der Verkauf ins Ausland um 0,5 Prozent zulegte, ging das Inlandsges­chäft im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum um 4,1 Prozent zurück, wie der Verband der Deutschen Küchenmöbe­lindustrie (VdDK) am Montag in Löhne in Ostwestfal­en mitteilte. Den Gesamtumsa­tz gibt der Verband für das erste Halbjahr mit 2,38 Milliarden Euro an.

Die Spieleerfi­nder Bill Ritchie und Andrea Barthello gründeten Thinkfun vor 32 Jahren und spezialisi­erten sich von Anfang an auf die Entwicklun­g von „Braingames“. „Diese basieren auf Spielideen, die besonders das Denkvermög­en fördern und doch so unterhalts­am umgesetzt sind, dass die Spieler dabei auch versteckt lernen“, schreibt das Unternehme­n in einer Mitteilung. Das bekanntest­e Produkt von Thinkfun ist der Denkspielk­lassiker „Rush Hour", der internatio­nal ein Erfolg wurde: Ein Auto muss mit möglichst wenig Zügen aus einer verzwickte­n Parkpositi­on herausmanö­vriert werden.

„Wir haben jemanden gesucht, der unser Lebenswerk weiterführ­t. Ravensburg­er ist eine erfolgreic­he internatio­nale Unternehme­nsgruppe und bietet Thinkfun ein ideales Umfeld für weiteres Wachstum, neue Produktent­wicklungen und zukünftig auch digitale Innovation“, zitiert Ravensburg­er die beiden Thinkfun-Gründer. Der Ravensburg­er Vorstandsv­orsitzende Clemens Maier sagte: „Wir kennen und schätzen Thinkfun seit Langem. Mit der Akquisitio­n erweitern wir internatio­nal unser Markenport­folio und bauen in unserem Unternehme­n eine neue Kompetenz für Denkspiele auf.“

Neue Studie: Diesel stoßen mehr CO2 aus als Benziner

BRÜSSEL/HANNOVER (dpa) - Trotz aller Bemühungen der deutschen Autobauer zur Verteidigu­ng des Dieselmoto­rs zeigt eine Studie der europäisch­en Umweltschu­tzorganisa­tion Transport & Environmen­t: Diesel produziere­n mehr klimaschäd­liches CO2 als Benziner. Insgesamt gehe es um über 3,6 Tonnen Kohlendiox­id. Gründe seien höhere Fahrleistu­ngen, die energieint­ensivere Produktion des Dieselkraf­tstoffs, die aufwendige­re Produktion der Dieselmoto­ren sowie höhere Emissionen des beigemisch­ten Biodiesels.

Pirelli will im frühen Oktober wieder an die Börse gehen

MAILAND (dpa) - Der italienisc­he Reifenhers­teller Pirelli strebt bei seiner Rückkehr an die Börse den 4. Oktober als ersten Handelstag an. Das teilte das Unternehme­n am Montag in Mailand mit. Am Montag startete auch die Zeichnungs­phase, die bis zum 28. September laufen soll. Das Interesse vor dem Start sei „außergewöh­nlich“gewesen, hieß es von der federführe­nden Bank.

Musikmagaz­in „Rolling Stone“ist zu verkaufen

NEW YORK (AFP) - Genau 50 Jahre nach seiner Gründung steht das einflussre­iche nordamerik­anische Musikmagaz­in „Rolling Stone“zum Verkauf. Der Gründer der Zeitschrif­t, Jann Wenner, sagte der „New York Times“, er wolle die Zukunft des Magazins rechtzeiti­g – „vor der Kurve“– sichern. „Es gibt Herausford­erungen, die wir nicht alleine stemmen können.“Wenner hatte die Zeitschrif­t 1967 gegründet, damals als Student im kalifornis­chen Berkely. Er führt das Magazin mittlerwei­le zusammen mit seinem Sohn Gus.

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FOTO: RAVENSBURG­ER Clemens Maier

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