Kauder: Nach Wahl sollen Pläne für Ortsumgehung auf Tisch
Seniorenunion begrüßt den CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag zum Endspurt im Wahlkampf
SPAICHINGEN - Kurz vor der Bundestagswahl haben die CDU-Senioren von „ihrem“Volker Kauder wissen wollen, wohin die Reise künftig gehen soll. Trotz des strahlenden Altweibersommernachmittags erlebten 40 Interessierte am Donnerstag im Gasthaus „Engel“einen gut aufgelegten Abgeordneten. Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende im Bundestag konterte nach seinem Impulsreferat auch recht komplexe und kritisch gestellte Fragen zur Altersarmut und der künftigen Rentenpolitik souverän.
Auch die von Gerhard Klöck gestellte Frage, warum er in einem Interview die Umgehung von Spaichingen nicht angesprochen habe, konnte aufgeklärt werden: „Selbstverständlich habe ich - neben den anderen Bauvorhaben - auch Spaichingen erwähnt, habe aber leider den veröffentlichten Text nicht autorisiert,“erklärte der Redner. In diesem Zusammenhang wollte Robert Braun einen konkreten Termin für den Baubeginn wissen. „Ich habe meine diesbezüglichen Hausaufgaben - außer der Gäubahn - erledigt. Und nun ist Minister Hermann am Zug, denn das Land muss jetzt die Planungen erledigen.“Nach der Bundestagswahl sollen nach seiner Kenntnis die Pläne auf den Tisch kommen. Das entsprechende Planfeststellungsverfahren könne in zwei bis drei Jahren fertig sein.
Eine Zuhörerin wollte konkret erfahren, was denn Kauders Partei gegen den Pflegenotstand unternehmen will, und der Trossinger Josef Schnell kann sich nicht damit abfinden, dass man als Rentner für Leistungen aus freiwilligen Zusatzversicherungen noch zusätzliche Krankenkassenbeiträge aufgedrückt bekommt. Diesen – auch von Kauder als ungerecht empfundenen Zustand – werde eine Expertenkommission unter die Lupe nehmen müssen, führte Kauder aus.
Versammlungsleiter Josef Knopf rief zuletzt die Besucher auf, im Endspurt noch einmal um jede Stimme zu kämpfen.