IHK will Tourismuswirtschaft unterstützen
ROTTWEIL (pm) - Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-BaarHeuberg hat die Weichen für einen Umzug der IHK in den Technologieund Innovations-Park VillingenSchwenningen gestellt. Das Gremium stimmte einstimmig einer Vorlage zu, nach der Präsident Dieter Teufel und Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez beauftragt werden, einen unterschriftsreifen Vertrag mit dem Eigentümer der Immobilie, Wolfram Richter, auszuhandeln und abzuschließen. Die Vollversammlung verabschiedete Eckpunkte zum Kaufprojekt, wie Planung, Leistungsbeschreibung und Finanzierungskonzept.
Im Technologie- und Innovations-Park VS ist bereits die IHK-Akademie als einer der großen Weiterbildungsträger der Region angesiedelt. „Mit diesem Beschluss ist eine Richtungsentscheidung getroffen worden“, betonte Teufel. Das Projekt werde nun mit absolutem Vorrang verfolgt. Die drei weiteren Alternativen ruhen im Moment. Die Tourismuswirtschaft in der Region ist eine bedeutende Branche, die mit Schwierigkeiten bei der Mitarbeitersuche, bei der Unternehmensnachfolge wie auch mit zunehmenden bürokratische Belastungen gerade im Gastgewerbe zu kämpfen hat. Der IHK-Tourismusausschuss hat ein Positionspapier erarbeitet, das die Herausforderungen der Tourismuswirtschaft behandelt. „Das Thema der touristischen Entwicklung kann nicht ausgeklammert werden“, sagte Ausschussvorsitzender Michael Steiger.
Mit diesem Positionspapier soll auf die wirtschaftliche Bedeutung des Gastgewerbes als eine wichtige Säule des Tourismus für die Region hingewiesen werden. „Die Vielzahl der Industrieunternehmen benötigt qualitativ hochwertige Übernachtungsbetriebe für ihre Geschäftspartner und Gastronomiebetriebe, die Mittagessen für Mitarbeiter anbieten oder betriebliche Weihnachtsfeier ausrichten“, meinte Michael Steiger. Vor allem sei eine funktionierende Freizeitwirtschaft nötig, um Fachkräfte in den Wirtschaftsraum zu holen und dauerhaft zu halten.
Um die regionale Tourismusbranche zu unterstützen, hat die IHK die sechs wichtigsten Forderungen an Politik und Verwaltung in einem Positionspapier zusammengefasst. „Das Positionspapier wird nach der Bundestagswahl auch an die Abgeordneten zugestellt“, sagte Steiger.