Nach Streit: Polizei befragt Grundschüler

TUTTLINGEN - Kurzzeitige Aufregung an der Schildrainschule: Wenige Minuten vor dem Start des Nachmittagsunterrichts am Donnerstag ist es zu einem Vorfall gekommen, zu dem die Polizei gerufen werden musste. Auch Grundschüler wurden von den Beamten als Zeugen befragt.

Was war geschehen? Eine Frau hatte im absoluten Halteverbot vor der Grundschule gehalten, um Kinder aus dem Wagen aussteigen zu lassen. Einem Mann, der das gesehen hatte, war das zu viel. So berichtet die Polizei auf Nachfrage unserer Zeitung, dass der Mann die Frau aufgefordert habe, schnell aus dem Halteverbot wegzufahren. Die Frau war aber aus ihrem Fahrzeug ausgestiegen, um den Kindern in ihrem Wagen die Autotür zu öffnen.

In der Folge sei der Mann laut Polizei um den Wagen herumgegangen und habe die hintere Beifahrertür geöffnet. Das dort sitzende Kind habe er versucht, am rechten Arm aus dem Wagen zu ziehen. Das empörte die Frau so sehr, dass sie die Polizei rief und Anzeige gegen den Mann erstattete. Da Grundschüler den Vorfall beobachtet hatten, wurden sie von Beamten in der Schule befragt.

Nach der logischen Konsequenz wird die Frau laut Polizei ein Bußgeld wegen Haltens im absoluten Halteverbot bekommen. Für den Mann ist wegen der Anzeige die Staatsanwaltschaft zuständig.

Auf Nachfrage an der Schildrainschule bestätigt Interims-Rektorin Heidi Buggle den Fall. Allerdings wollte sie sich dazu gegenüber unserer Zeitung nicht weiter äußern. Vielmehr sah sie eine Berichterstattung in der Zeitung als nicht notwendig an.