Trossinger Zeitung

Spannung am Meeresgrun­d lässt Erde beben

In Mexiko ist auch eine Schule eingestürz­t

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Viele sind mit Schaufeln gekommen, andere haben mit den bloßen Händen in den Trümmern gegraben. Die Menschen in Mexiko haben nach dem schweren Erdbeben, bei dem mindestens 273 Menschen ums Leben gekommen sind, lange nach Überlebend­en gesucht. So auch bei einer eingestürz­ten Schule im Süden der Hauptstadt Mexiko-City. Elf Personen konnten dort lebend aus dem Schutt befreit werden. Mindestens 19 Mädchen und Jungen sowie sechs Erwachsene sind jedoch in den Trümmern gestorben.

In dieser Woche hat die Erde bereits zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit gebebt. In Mexiko gibt es immer wieder schwere Erdbeben. Der Grund: Das Land südwestlic­h der USA liegt auf dem sogenannte­n Pazifische­n Feuerring. Das ist ein Gebiet, das den Pazifik umgibt. Auf dem Ring liegen auch Länder wie Japan oder der Westen der USA. An den Rändern des Pazifiks treffen in der Tiefe mehrere Erdplatten aufeinande­r. Manchmal verkanten sich diese Platten. Dabei entsteht Spannung. Wenn sich diese Spannung wieder löst, bebt die Erde.

Forscher wie Carsten Könke erklären die Beben so: Erdplatten im Boden verschiebe­n sich. Dabei entstehen zwei Arten von Wellen. Die einen bewegen sich von unten nach oben. Sie sind für die Gebäude nicht so gefährlich. Die anderen Wellen bewegen sich seitlich, also etwa von rechts nach links. Diese Wellen können Häuser zum Einsturz bringen.

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FOTO: DPA Ein Junge hockt fassungslo­s vor den Trümmern eines eingestürz­ten Supermarkt­es in Mexiko-Stadt.

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