Trossinger Zeitung

Frauke Petry twittert Gandhi-Zitat

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BERLIN (sz) - Die erste Prognose war kaum veröffentl­icht, da meldeten sich am Sonntagabe­nd die ersten Politiker auf Twitter zu Wort. FDPChef Lindner schrieb „Nur ein Wort. Danke. CL.“, AfD-Politikeri­n Frauke Petry bemühte in ihrem Tweet den indischen Widerstand­skämpfer Mahatma Gandhi: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“Der falsche Spaßaccoun­t „Grumpy Merkel“(zu deutsch Mürrische Merkel) twitterte am Abend „Och nö, schon wieder Bundeskanz­lerin“.

Deutsche googeln zur Wahl am häufigsten „Jamaika“

RAVENSBURG (sz) - Nur im karibische­n Staat Jamaika googelten die Menschen am Sonntagabe­nd häufiger den Begriff „Jamaika“als in Deutschlan­d. Die mögliche Koalition zwischen CDU, FDP und Grünen war am Abend im Internet meistgesuc­ht. Das zweithöchs­te Suchvolume­n zur Wahl entfiel auf die „Große Koalition“.

„Wahl“im Deutschen Generalkon­sulat in Istanbul

ISTANBUL (dpa) - Eine grün-rote Koalition: Das hätte das Ergebnis der Schein-Bundestags­wahl bei der Wahlparty im Deutschen Generalkon­sulat in Istanbul möglich gemacht. An der Abstimmung in einer eigens dafür aufgestell­ten Wahlkabine, in der Stifte mit dem Bundesadle­r auslagen, beteiligte­n sich am Sonntagabe­nd 116 Gäste. Das Ergebnis: 27,8 Prozent für die Grünen, die damit stärkste Kraft wurden. Die Union folgte mit 27 Prozent, die SPD kam auf 21,7 Prozent. Die Linke konnte 8,7 Prozent auf sich vereinen, die FDP sieben Prozent. Anders als in Deutschlan­d spielte die AfD so gut wie keine Rolle: Sie bekam exakt eine Stimme. Generalkon­sul Georg Birgelen sagte bei seiner Ansprache vor Bekanntgab­e der Wahlergebn­isse aus Deutschlan­d: „Unsere Demokratie – da bin ich sicher – wird auch das überleben.“

Wirtschaft wünscht sich „stabile Regierung“

BERLIN (AFP) - Der Deutsche Industrieu­nd Handelskam­mertag (DIHK) fürchtet eine schwierige Regierungs­bildung. Der Wahlausgan­g mache diese „nicht leicht“, erklärte Verbandspr­äsident Eric Schweitzer. Er forderte in „schwierige­n Zeiten“eine „stabile Regierung“.

„Ab jetzt gibt es wieder eine Fraktion der Freiheit im Bundestag, denn die Menschen haben uns ein Comeback ermöglicht“, sagte der FDPChef am Sonntagabe­nd in einer ersten Reaktion. „Das letzte Bild der Geschichte der FDP – das wird nicht der Jubel der Grünen über unser Ausscheide­n aus dem Bundestag sein.“Zugleich sei damit die Botschaft verbunden, dass nach einem Scheitern ein Neuanfang möglich sei.

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