Heftige Grippewelle verzeichnet
STUTTGART (lsw) - Die Grippewelle bei älteren Menschen ist in Baden-Württemberg in der vergangenen Saison heftiger ausgefallen als im Jahr zuvor. Das Landesgesundheitsamt registrierte in der Saison 2016/2017 rund 7000 Fälle bei den über 60-Jährigen. Das teilte das
Ochsenhausener Kirche soll Basilika werden
OCHSENHAUSEN (sz) - Die Klosterkirche St. Georg in Ochsenhausen soll zur Basilika erhoben werden – genauer gesagt zur „Basilica minor“. Diesen vom Papst verliehenen Titel tragen nur ausgewählte Kirchen, in der Region beispielsweise die Basilika St. Martin in Weingarten oder die Basilika St. Martin in Ulm-Wiblingen. Mit der Umgestaltung des Altarbereichs im kommenden Jahr will die Kirchengemeinde St. Georg Ochsenhausen-Erlenmoos den letzten Schritt auf dem Weg zur Basilika machen.
Weniger Ladendiebstähle im Südwesten registriert
STUTTGART (lsw) - Die Zahl der registrierten Ladendiebstähle in Baden-Württemberg geht nach einem Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“zurück. Für das Jahr 2017 zeichne sich bisher ein deutlicher Rückgang ab, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Konkrete Zahlen werde es aber erst nach Ablauf des Jahres geben. 2016 war die Zahl der von der Polizei erfassten Ladendiebstähle demnach um 5,1 Prozent auf rund 42 000 gesunken. Nach Angaben des Handelsverbands Baden-Württemberg könnte der Rückgang allerdings auch damit zusammenhängen, dass es viele Einzelhändler aufgegeben hätten, bei kleineren Delikten die Polizei einzuschalten.
Brandstiftung an Neubau von Asylbewerberunterkunft
TETTNANG (lsw) - Ein unbekannter Täter hat die Fassade einer noch nicht bewohnten Asylbewerberunterkunft in Tettnang (Bodenseekreis) angezündet. Dadurch sei in der Nacht zum Sonntag an dem Neubau ein Schaden von 50 000 Euro entstanden, teilten die Polizei in Konstanz und die Staatsanwaltschaft in Ravensburg mit. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Täter Brandbeschleuniger im Eingangsbereich des dreigeschossigen Gebäudes angezündet. Weil Anwohner das Feuer schnell entdeckten, sei größerer Schaden verhindert worden. Bereits in der Nacht zum Samstag habe ein Unbekannter vergeblich versucht, die Fassade in Brand zu stecken. Die Ermittler glauben, dass es sich in beiden Fällen um dieselbe Person handelt. Regierungspräsidium Stuttgart mit. In der vorherigen Saison war die Anzahl der Erkrankungen mit knapp 1050 Fällen deutlich niedriger. „Die Grippewelle des Winterhalbjahres 2016/2017 war die schwerste, die wir seit Jahren verzeichnet haben“, sagt Matthias Kreuzinger vom Regierungspräsidium Stuttgart. Sie sei lediglich von der Influenzapandemie 2009/2010 übertroffen.
Die nächste Grippewelle wirft bereits ihre Schatten voraus: Im September wurden in Baden-Württemberg neun Grippefälle gemeldet. Dabei handelte es sich überwiegend um Reiserückkehrer. Das Landesgesundheitsamt empfiehlt, sich unabhängig vom Alter gegen Grippe impfen zu lassen. Laut Landesapothekerverband Baden-Württemberg ist die beste Zeit für eine Impfung im Oktober und November. Da Grippewellen häufig zum Jahresbeginn auftreten würden, bliebe so genügend Zeit, damit sich der Impfschutz aufbauen könne.
Nazi-Symbolik auf Nummernschildern
STUTTGART (lsw) - Anhänger der rechtsextremistischen Szene sind in manchen Fällen auch am Nummernschild ihres Autos erkennbar. Generell werde in diesen Kreisen insbesondere die Zahlenkombination 1488 oder 88 gerne verwendet, heißt es in einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der SPD. Die Ziffer 14 stehe für „Fourteen Words“eine aus 14 Wörtern bestehende rassistische Parole. Ebenso werde auf die 8 für den Buchstaben H, den achten des Alphabets, gesetzt. Dies auch in Verbindung mit Buchstabenkombinationen wie AH oder RH. Erstere stehe für den NaziDiktator Adolf Hitler. Zweitere für Rudolf Heß, Hitlers zeitweiligen Stellvertreter.
Ermittlungen nach Absturz von Kleinhubschrauber
KISSLEGG (lsw) - Nach dem Absturz eines Kleinhubschraubers im Kreis Ravensburg laufen die Untersuchungen weiter. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sei ein Gutachter zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen worden, so die Polizei am Sonntag. Der Hubschrauber, ein sogenannter Gyrocopter, war am Samstag bei Kißlegg plötzlich aus normaler Flughöhe in ein Feld gestürzt. Die beiden Insassen erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Demonstranten erinnern an „Schwarzen Donnerstag“
STUTTGART (lsw) - Sieben Jahre nach den von Gewalt überschatteten Protesten am „Schwarzen Donnerstag“gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 haben mehr als 1000 Menschen an das Ereignis von damals erinnert. Die Kundgebung in Stuttgart am Samstag sei friedlich verlaufen, sagte eine Sprecherin des Aktionsbündnisses am Samstag. Sie sprach von 2000 Teilnehmern, die Polizei dagegen von 1200 Menschen bei der Demonstration. Bei der Räumung des Stuttgarter Schlossgartens für das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 waren am 30. September 2010 nach Angaben des Innenministeriums mehr als 160 Menschen verletzt worden, vor allem durch den Einsatz von Wasserwerfern und Pfefferspray.