Ringvorlesung über Inklusion
Die Stiftung „Aktion Mensch“fördert das Projekt „Theater mit Musik“
TROSSINGEN (pm) - An der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen startet am heutigen Montag die Ringvorlesung „Inklusion“im Rahmen des von der „Aktion Mensch“Stiftung geförderten Projekts „Theater mit Musik“. Insgesamt sieben Veranstaltungen gibt es dazu.
Jeweils montags von 10 bis 13 Uhr drehen sich die Veranstaltungen um musikpädagogische Aspekte von Inklusion, grundsätzliche Fragen inklusiver Kulturarbeit und Praxisbeispiele, aber auch um das Thema „Migration, Flucht, Traumata”. Am ersten Vormittag widmet sich die Expertin Dr. Daniela Laufer von der Hochschule für Musik und Tanz Köln unter dem Titel „Musikdidaktik inklusiv“dem barrierefrei(er)en Musikunterricht. Angesprochen sind neben Musiklehrern alle Personen, die sich in Beruf, Ehrenamt oder persönlichem Umfeld mit Fragen der Inklusion beschäftigen. Bühnenprojekte In Kooperation mit dem Verein FED 2000 Tuttlingen als Projektträger hat der Trossinger Rhythmik-Professor Dierk Zaiser das Projekt „Theater mit Musik“entwickelt. Es läuft seit April 2016 und wird bis 2019 gefördert. Dabei arbeiten Studierende der Musikhochschule regelmäßig mit Menschen mit Behinderung zusammen und entwickeln Bühnenprojekte und Aufführungen im öffentlichen Raum. So wird erstmalig in der Region Menschen mit Behinderung ein Zugang zu Theater, Musik und Schauspiel angeboten und damit eine weitere Möglichkeit der kulturellen Teilhabe, so die Pressemitteilung der Musikhochschule.
Am 16. Oktober erläutert Professor Daniel Mark Eberhard didaktische, raumtheoretische und mediale Impulse für eine inklusive Musikpädagogik. Migration, Flucht, Traumata stehen am 23. Oktober im Zentrum des Vormittags mit der Erziehungswissenschaftlerin Dr. Ramona Thümmle. Markus Christ, Leiter des Büros „Kultur ohne Ausnahme“, beschäftigt sich am 30. Oktober mit Abgrenzung von Kultur und Inklusion anhand von Praxisprojekten.
Am 6. November berichtet Prof. em. Elisabeth Braun von der Forschung im Bereich der inklusiven Amateurmusik und im Bereich kulturelle Bildung. Die große Bandbreite an Forderungen der inklusiven Kulturarbeit stellt am 13. November Markus Christ vor. Professor Dierk Zaiser beendet die Reihe 20. November mit der Vorstellung verschiedener Projekte.