Die Gemeinschaft steht im Mittelpunkt
Die Katholische Kirchengemeinde Spaichingen lädt zum Oktoberfest in die Stadthalle
SPAICHINGEN - Wer braucht schon die Theresienwiese in München oder den Cannstatter Wasen, wenn es auch vor der eigenen Haustüre geht? In Spaichingen lässt sich sehr gut das Oktoberfest feiern. Die Katholische Kirchengemeinde hatte am Sonntag zum 45. Fest eingeladen und die Besucher kamen in Scharen in die Spaichinger Stadthalle.
Zu Beginn wurde zusammen ein feierlicher Gottesdienst abgehalten. Gepredigt haben Pfarrer Robert Aubele und Pfarrer Klopp (i. R.). Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Kinder- und Jugendkantorei unter der Leitung von Georg Fehrenbacher und von der Stadtkapelle Spaichingen mit Musikdirektor Thomas Uttenweiler am Dirigentenpult. Das Thema war die Gemeinschaft. Es ging um den barmherzigen Samariter, Gottes- und Nächstenliebe.
Gemeinschaft stehe ja auch im Vordergrund beim Oktoberfest, sagte Franz Frech, zweiter Vorsitzender des Kirchengemeinderats. Nach einem Musikalischen Frühschoppen, den die Stadtkapelle begleitet hatte, stand der Mittagstisch auf dem Programm – zünftig, wie sich das für ein Oktoberfest gehört. Es gab bayerische Schmankerln wie Schlachtplatte oder Bauernbratwürste, aber auch schwäbische Spezialitäten. Nachmittags wurde Kaffee ausgeschenkt mit leckeren Kuchen und Torten. Kinder bieten eine tolle Show Zur Unterhaltung der Gäste präsentierten die Kleinen des Kindergartens St. Raphael einen Drachentanz. Die Drachen hatten die Kinder selbst gebastelt und bemalt mit Unterstützung der Erzieherinnen Verena Merz, Pia Muschal und Lejla Zametica. Einen Gummistiefeltanz zeigte der Kindergarten St. Michael. Geübt haben die Kinder diese Show mit ihren Erzieherinnen Sarah Röhrer und Nadine Hafner.
Bevor Franz Frech noch die Ziehung der Hauptgewinne der Tombola ankündigte, waren alle Kinder in einen Raum im Obergeschoss eingeladen. Dort zeigte „Chamaeleon Theaterwelten“die Geschichte „Kikerikiste“von Paul Maar. Alles drehte sich um Bartholomäus und Kümmel, die jeweils in einer Kiste mit magischen Kräften lebten. Eigentlich waren sie gute Freunde, doch immer wieder stritten sie sich. Aber dann tritt ein geheimnisvoller Musikmarschierer mit einer Pauke in ihr Leben. Zunächst spielt er die beiden gegeneinander aus. Doch dadurch merken Bartholomäus und Kümmel, was sie aneinander haben und wie wichtig echte Freundschaft ist, die man nicht aufs Spiel setzen darf. Die Kinder waren begeistert von diesem Theaterspiel. Motorradfreunde im Einsatz In Einsatz beim Oktoberfest waren Mitglieder des Kirchengemeinderats, des Kirchenchors und Gemeindemitglieder, die sich bei Claudia Pfeffer gemeldet hatten, die das Fest federführend organisierte. Und zum ersten Mal waren auch die Motorradfreunde Hohenkarpfen mit von der Partie, die Sekt ausschenkten. Die meisten Helfer waren stilgerecht gekleidet in Dirndl oder in Hemd und Lederhose, so wie sich das für ein Oktoberfest gehört.
Der Erlös des Oktoberfestes wird für die Erneuerung der Heizungsanlage der Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul verwendet.