Schwenningen verliert in Wolfsburg 1:4
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (wit) - Die Wild Wings haben am Sonntag in der Deutschen Eishockey Liga bei den Grizzlys Wolfsburg 1:4 (0:1, 1:0, 0:3) verloren. Bis zur Schlussphase waren die Schwenninger ebenbürtig.
Die Wild Wings mussten im Gastspiel beim deutschen Vizemeister auf die verletzten Andrée Hult, Istvan Bartalis, Kyle Sonneburg und den erkrankten Dominik Bohac verzichten. Doch auch die Grizzlys hatten einige Ausfälle zu beklagen. Im Tor durfte bei Schwenningen zum zweiten Mal in dieser Saison Marco Wölfl ran. Der musste nach 72 Sekunden aber auch schon hinter sich greifen. Verteidiger Jeff Likens hatte aus zentraler Position abgezogen, Wölfl war die Sicht etwas verdeckt. Auf der anderen Seite schoss Tim Bender, Torwart Gerald Kuhn ließ abprallen, Markus Poukkula kam aber nicht mehr an die Scheibe.
Dann durfte sich in der Partie, in der beide Kontrahenten viel Wert auf eine geordnete Defensive legten, Wölfl zweimal auszeichnen. Der 23Jährige hielt gegen Sebastian Furchner und auch gegen Robert Bina stark. Die Wild Wings bekamen zum Ende des ersten Drittels ein Überzahlspiel,als Armin Wurm auf die Strafbank musste. Simon Danner brachte den Puck aber nicht an Kuhn vorbei.
Schwenningen erarbeitete sich im zweiten Drittel immer wieder gute Ausgleichschancen. Tobias Wörle scheiterte aber an Kuhn. Auch Mirko Höfflin brachte im Powerplay den Puck nicht am Wolfsburger Goalie vorbei. In der 34. Minute war es dann aber endlich so weit, das verdiente 1:1 fiel. Es war ein Traumpass von Poukkula auf sei- nen finnischen Landsmann Kalle Kaijomaa, der gekonnt einnetzte.
Zu Beginn des letzten Drittels drängten die Schwäne auf das Führungstor. Kuhn konnte aber gegen Danner retten. In der 45. Minute jedoch Glück für die Gäste, Stephen Dixon traf nur den Pfosten. Danner musste anschließend in die Kühlbox. Die Grizzlys waren gerade mal zwölf Sekunden in Überzahl, da markierte Gerrit Fauser nach Zuckerpass von Tyler Haskins das 2:1. In der 52. Minute konnten die Gastgeber erhöhen. Nach tollem Querpass von Christoph Höhenleitner verlud Foucault Goalie Wölfl mustergültig. Doch es kam noch schlimmer für die Schwenninger. Alexander Weiß schlug nach einem unglücklichen Abwehrversuch von Wölfl den Puck ins Netz. Die spielstarken Wolfsburger hatten den Sieg jetzt verdient, freilich fiel er doch etwas zu hoch aus, denn die Wild Wings waren lange Zeit ebenbürtig.
„Wir haben im Spielaufbau zu viele Fehler gemacht. Die müssen wir künftig abstellen“, befand SERCStürmer Ulrich Maurer. Torfolge: 1:0 (2. Minute) Likens (Foucault, Höhenleitner), 1:1 (34.) Kaijomaa (Poukkula), 2:1 (45.) Fauser (Haskins, Foucault), 3:1 (52.) Foucault (Höhenleitner), 4:1 (57.) Weiss (Aubin). - Strafen: Wolfsburg vier, Schwenningen zwei Minuten. - Schiedsrichter: Sirko Hunnius (Berlin) und Elvis Melia (Neuss). - Zuschauer: 2186.