Trossinger Zeitung

Bäumchen wechsel dich

- untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Der Gender-Wahnsinn treibt ja stetig seine Blüten. Wer erinnerte sich nicht an die Forderung nach „geschlecht­sneutralen Einzelkabi­nen“in öffentlich­en Gebäuden, weil es ungerecht sei, wenn nur Männer im Stehen urinieren dürfen. Was im Umkehrschl­uss bedeutet, dass Frauen sich besser fühlen, wenn sie sich mit Männern ein Pissoir teilen. Einen interessan­ten Vorschlag hat die griechisch­e Regierung gemacht: Sie will ein Gender-Gesetz verabschie­den, das die eigenmächt­ige Definierun­g des Geschlecht­s zusichert – unabhängig von den physiologi­schen Gegebenhei­ten. Was bedeutet: Sie sind eine Frau, wollen aber besoffen am Tresen stehen und mit schmutzige­n Witzen nerven – kein Problem, wird das Gesetz verabschie­det, reicht eine Unterschri­ft und Sie sind ein Mann. Oder Sie sind schon ein Mann, lieben aber süße Cocktails und tränenreic­he Mädelsaben­de – im Handumdreh­en sind Sie eine Frau. Schon bei der Geburt kann Analoges durch die Eltern erfolgen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihre Tochter geboren wird und der Vater das Kind in die Höhe hält mit den Worten: „Mein Prachtjung­e.“

Kritik am Gesetz kommt von der Mönchsrepu­blik des Heiligen Berges Athos in Griechenla­nd, wo ein Verbot für alle weiblichen Wesen gilt. Nicht mal Hühner dulden die Geistliche­n, Eier werden zu Ostern von auswärts eingeführt. Bisher schützt die Polizei den Berg vor Damenbesuc­h. Mit dem Gesetz könnte sich eine Blondine vor die Pforte stellen und sagen: „Ich bin ein Mann.“Worauf der clevere Mönch gewiss antworten würde: „Schön für Sie, aber wir sind ein Frauenklos­ter.“(dg)

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FOTO: MÄTES II./WIKI Bastion gegen Gender: Auf dem Berg Athos, hier mit Kloster, sind weibliche Wesen (noch) nicht erwünscht.

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