Trossinger Zeitung

Was nach einem langen Leben bleibt

Eine berührende Zeitreise in die Vergangenh­eit

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sz) Agnes steht im Haus ihrer verstorben­en Eltern. Hier ist sie aufgewachs­en, hier haben Vater und Mutter 60 Jahre lang gewohnt – nun muss es geleert werden. „Was vom Leben übrig bleibt, kann alles weg“, hatte ihr ein Entrümpelu­ngs-Profi geraten. Wenn das so einfach wäre! „Die Dinge meiner Eltern“, eine Koprodukti­on des Theaters Wolfsburg und der Hamburger Kammerspie­le, wird am Samstag, 21. Oktober, um 20 Uhr im Theater am Ring aufgeführt. Um 19.30 Uhr findet im Kleinen Saal eine Stückeinfü­hrung statt.

Agnes bleibt eine Woche für die Haushaltsa­uflösung. Ihre Schwestern, viel zu beschäftig­t für diese Aufgabe, finden: „Du hast doch wirklich alle Zeit der Welt!“und raten ihr, eine praktische „Entsorgung­sliste“zu führen. Agnes macht sich ans Werk – doch sie ist nicht auf die Emotionen vorbereite­t, die sie im Elternhaus plötzlich überkommen.

Erinnerung­en an die Familie und die eigene Kindheit springen aus Schubladen und Schränken. Die Sonnencrem­e erinnert sie an Schwimmbad­besuche, der selbstgenä­hte Morgenmant­el riecht noch nach der Mutter, in die Ritze im Bett hat sie sich früher so gerne hineingeku­schelt. Und dann stolpert Agnes auch über Briefe und Tagebücher, die eigentlich nicht für sie bestimmt waren.

Schauspiel­erin und Autorin Gilla Cremer hat mit diesem Stück ein sehr persönlich­es Solo geschaffen. „Die Dinge meiner Eltern“ist eine berührende Zeitreise in die eigene Vergangenh­eit, bewegend, melancholi­sch und dennoch humorvoll. Karten gibt es beim Tourist-Info & Ticket-Service in Villingen , Telefon 07721 / 82 25 25, und Schwenning­en, außerdem an allen Vorverkauf­sstellen von Kulturtick­et Schwarzwal­d-Baar-Heuberg und unter www.villingen-schwenning­en.de

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FOTO: BO LAHOLA Bewegendes Solo-Stück mit Gilla Cremer

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