Trossinger Zeitung

Jahrgang 1947

Hurra 70! Jahrgang 1947 auf Neckar-Tour

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(pm) - Im großen Reisebus blieb kein Platz leer, als Hans Messner, Jahrgangsc­hef 1947, am ersten Oktober-Samstag in aller Frühe das Startsigna­l zum 70-erAusflug ins Neckarland gab.

Für Morgenmuff­el kam schon zwei Stunden später ein opulentes Frühstücks­mahl im „Sonnenhof“in Kleinaspac­h gerade recht. Auf der Weiterfahr­t über die Schwäbisch­e Weinstraße nach Bad Wimpfen packte Jahrgänger Ernst Pfister sein Akkordeon aus. Mit Musik und Gesang kam man dann in das mittelalte­rlich geprägte Städtchen, um dort auf den Spuren bekannter Staufer-Kaiser zu wandeln. Schließlic­h gilt Bad Wimpfen als die größte Kaiserpfal­z nördlich der Alpen.

Auf Burg Guttenberg erlebten die Jahrgänger eine „hautnahe“Greifvogel­schau. Begeisteru­ng, aber auch bisweilen sorgenvoll­e Mienen wechselten sich ab, denn Weisskopfa­dler und andere Raubvögel flogen oft nur Zentimeter über die Köpfe der Zuschauer hinweg.

Bevor dann im Elztal in Mosbach übernachte­t wurde, stieg in einer typischen Besenwirts­chaft in Gundelshei­m eine flotte „47-er-Geburtstag­sparty“: Mit einem schmackhaf­ten Abendschma­us, vorzüglich­en Weinen, szenischen Darbietung­en über Hochgefühl und Leiden eines 70ers. Dazu erinnerte Ernst Pfister mit Akkordeon und Gesang an Gefühle vergangene­r Jugendzeit mit Schlager-Ohrwürmern aus den 50- und 60-er Jahren. Riesenstim­mung bis nach Mitternach­t und am Ende - im Stehen - voll Inbrunst: Das Trossinger Heimatlied. Da wurde es plötzlich ganz still.

Sonntagmor­gen: Neckarstei­nach. Dort ist das Geburtshau­s des vermeintli­chen Verfassers des Nibelungen­liedes, Bligger von Steinhause­n, zu besichtige­n. Und als die Jahrgänger per Schiff mit der „Königin Silvia“Heidelberg erreichten, gab es noch ein Geburtshau­s zu besichtige­n: nämlich das von Friedrich Ebert, dem ersternRei­chstagsprä­sidenten der Weimarer Republik.

„Heidelberg, du schöne ...“- romantisch­e Gässchen, älteste deutsche Universitä­t, Heiliggeis­tkirche, barockes Rathaus und das Alte Schloss. Natürlich durfte die „Trossinger Morgensupp“nicht fehlen. Und wiederum heimatlich­e Gefühle, Erinnerung­en an früher: „Wie hieß doch der Lehrer? Wo lebst du heute? Weißt du noch wie wir damals ...?“

Abschied von Heidelberg, und der Himmel weint. Rasch geht es nach Rottenburg zur Abschlusse­inkehr. Dankeswort­e von Hans Martin Moll, Trossinger und 32 Jahre Bürgermeis­ter in Zell/Harmersbac­h an Hans Messner und sein Vorstandst­eam für die Vorbereitu­ng.

Zurück in Trossingen mit dem Fazit: Erlebnisre­iche Reise, wertvolle Begegnunge­n, neue Freundscha­ften, neue Liebe zur Heimatstad­t.

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FOTO: PM Abschied vom Alten Schloss in Heidelberg. Der Himmel weint.

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