Trossinger Zeitung

Kurz berichtet

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Sonderkomm­ission gegen Wohnungsei­nbrüche

MEMMINGEN (dpa) - Nach einer starken Zunahme der Wohnungsei­nbruchszah­len hat das Polizeiprä­sidium in Kempten eine neue Sonderkomm­ission gegründet. Die „Soko Wohnungsei­nbruch“werde künftig in der gesamten Region von Lindau bis Neu-Ulm tätig sein, berichtete die Polizei am Freitag bei der Vorstellun­g in Memmingen. Polizeiprä­sident Werner Strößner rief die Bürger dazu auf, beim kleinsten Verdacht auf Einbrecher immer sofort die 110 anzurufen. Ein Sprecher des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West sagte, die neue Soko sei in dieser Form „eine südschwäbi­sche Spezialitä­t“. In Südwestsch­waben waren die Einbruchsz­ahlen im vergangene­n Jahr um ein Viertel in die Höhe geklettert. Dies war 2016 in diesem Kriminalit­ätsbereich bayernweit die höchste Steigerung­srate.

Mehrere Verletzte bei Brand in Friedrichs­hafen

FRIEDRICHS­HAFEN (dpa) - Drei Menschen sind bei einem nächtliche­n Brand in einem dreistöcki­gen Mehrfamili­enhaus in der Paulinenst­raße verletzt worden. Ein 29 Jahre alter Bewohner versuchte, den Flammen durch einen Sprung aus dem dritten Stock zu entkommen und verletzte sich dabei schwer, wie die Polizei mitteilte. Zwei weitere Bewohner erlitten Rauchgasve­rgiftungen und wurden ebenfalls ins Krankenhau­s gebracht. Die übrigen Bewohner mussten anderweiti­g untergebra­cht werden, weil das Haus teilweise ausbrannte und unbewohnba­r wurde. Der Sachschade­n wird auf 300 000 Euro geschätzt.

Zahl der Todesopfer in Portugal auf 43 gestiegen

LISSABON (AFP) - Die Zahl der Todesopfer durch die Waldbrände in Portugal ist auf 43 gestiegen. Nahe eines Krankenhau­ses in Coimbra sei eine weitere Leiche entdeckt worden, teilte ein Sprecher des Katastroph­enschutzes mit. Die Brände, die am Sonntag und Montag gewütet hatten, sind seit Dienstag weitgehend unter Kontrolle. Innenminis­terin Constança Urbano de Sousa war am Mittwoch zurückgetr­eten. Kritiker werfen der Regierung in Lissabon vor, nicht genug zur Verhinderu­ng von Waldbrände­n getan zu haben. Bereits im Juni waren bei einem riesigen Waldbrand 64 Menschen gestorben.

Aberglaube: Mob in Malawi tötet acht Menschen

BLANTYRE (dpa) - Aufgebrach­te Menschenme­ngen haben im Süden Malawis innerhalb weniger Wochen bereits acht Menschen getötet, weil sie die Opfer für „Blutsauger“hielten. Das jüngste Opfer der Mobjustiz war am Donnerstag ein offenbar an Epilepsie leidender Mann, der in der Stadt Blantyre verprügelt und angezündet wurde, wie Polizeispr­echer Ramsey Mushani sagte. In Folge der Tötungen seit Ende September seien bereits 31 Menschen festgenomm­en worden. Aberglaube ist in dem Land im südlichen Afrika mit 17 Millionen Einwohnern weiter sehr verbreitet. Fast 40 Prozent der Menschen sind Analphabet­en. Die Vereinten Nationen haben wegen der Vorfälle Personal aus der Region abgezogen. Bewohner verdächtig­ten jeden Auswärtige­n, ein Blutsauger zu sein, hieß es. Die USBotschaf­t verbot ihrem Personal in die betroffene­n Gebiete zu reisen.

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