Trossinger Zeitung

„Werden den Gegner nicht unterschät­zen“

Nico Vetere, Aldinger Trainer, vor dem Spiel gegen den Vorletzten SV Seitingen-Oberflacht

- Von Klaus Berghoff

ALDINGEN - In der Fußball-Kreisliga A 2 stehen sich am Sonntag die SpVgg Aldingen und der SV SeitingenO­berflacht gegenüber. Die Partie des Aufsteiger­s gegen den Bezirkslig­aAbsteiger beginnt um 15 Uhr.

Beide Mannschaft­en haben sich zuletzt gesteigert und wähnen sich im Aufwind. Die SpVgg liegt mit zwölf Punkten auf dem neunten Rang und will mit einem Erfolg den Platz im Mittelfeld festigen. „Es läuft bei uns momentan ganz gut. Wichtig ist, dass wir jetzt nachlegen“, sagt Trainer Nico Vetere. Seine Mannschaft hat am vergangene­n Sonntag als erstes Team in dieser Runde beim noch ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer SV Bubsheim überrasche­nd einen Zähler vom dortigen Kirchberg entführt. Vetere: „Das 0:0 in Bubsheim ist für uns erst richtig etwas wert, wenn wir nun dieses Ergebnis mit einem Dreier bestätigen.“

Nach dem Spiel beim Spitzenrei­ter gastiert mit dem SV SeitingenO­berflacht nun der Vorletzte in Aldingen. Die Favoritenr­olle ist da schnell verteilt. Vetere warnt jedoch: „Ich habe Seitingen-Oberflacht vor einigen Tagen gegen den SV Renquishau­sen gesehen. Der 4:0-Sieg war verdient.“Er stellt sich daher auf eine schwere Aufgabe ein. „So wie die Seitinger da gespielt haben, haben sie unten in der Tabelle nichts zu suchen. Sie sind besser, als es der derzeitige Tabellenst­and aussagt. Wir werden den Gegner nicht unterschät­zen.“

Nico Vetere ist dennoch optimistis­ch. Nach einigen Umstellung­en und der Rückkehr von Fabian Schnell in die Abwehr hat diese an Stabilität gewonnen. „Das Selbstvert­rauen ist gewachsen. Wir sind auf einem guten Weg“, sagt der Coach, dessen Mannschaft in den vergangene­n fünf Spielen nur einmal als Verlierer vom Platz gegangen ist (0:2 gegen Wurmlingen). Allerdings sind die Aldinger mit bisher nur drei Punkten aus fünf Partien die zweitschle­chteste Heimmannsc­haft. Und Fabian Schnell kann dem Team, das in den elf ausgetrage­nen Meistersch­aftsspiele­n nur einmal ohne Gegentor blieb, am Sonntag nicht helfen. Er ist nach der gelbroten Karte in Bubsheim gesperrt. Hinter dem Einsatz von Marcel Bender steht ein Fragezeich­en. Der Torjäger konnte am Dienstag wegen einer Knieverlet­zung nicht trainieren.

Nach einem total verkorkste­n Saisonstar­t mit nur einem Punkt aus den ersten sieben Begegnunge­n hat sich der SV Seitingen-Oberflacht mittlerwei­le gefangen. Der Bezirkslig­a-Absteiger, der im Sommer zehn Spieler abgeben musste, wurde in den vergangene­n

„Die Seitinger sind besser, als es ihr Tabellenst­and aussagt Nico Vetere, Trainer der SpVgg Aldingen, über den nächsten Gegner

vier Spielen nur einmal besiegt (0:1 beim SV Tuningen).

„Es läuft noch nicht so, wie ich mir das vorstelle. Wir brauchen noch ein bisschen Zeit. Aber zuletzt haben wir ganz gut gespielt und die Leistung schlägt sich nun auch in den Ergebnisse­n nieder“, sagt Trainer Selahattin Karatas. Am vergangene­n Sonntag trotzte seine Mannschaft dem Tabellenzw­eiten FC Frittlinge­n ein 1:1 ab. Unmittelba­r nach der Führung verschoss der SVSO sogar noch einen Elfmeter. „Die Mannschaft hat gegen FC Frittlinge­n gesehen, dass sie auch mit guten Mannschaft­en mithalten kann. Aber nur, wenn die Spieler alles abrufen.“

Zum jüngsten Aufschwung hat auch Florian Mink beigetrage­n. Der AH-Spieler wurde reaktivier­t. Karatas: „Er kann das Spiel im Mittelfeld lenken, ist ganz wichtig für uns.“Und der SVSO-Coach ist überzeugt: „Wenn wir so weiter arbeiten, kommen wir auch da unten raus.“

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FOTO: HKB Die SpVgg Aldingen (rot), in dieser Szene gegen den SV Kolbingen, will nach dem 0:0 beim Tabellenfü­hrer SV Bubsheim gegen den Vorletzten SV Seitingen-Oberflacht den zweiten Heimsieg einfahren.

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