Trossinger Zeitung

ASV Nendingen fährt selbstbewu­sst nach Weingarten

Deutsche Ringerliga: Gäste bieten in Nordbaden siegreiche Staffel vom Schifferst­adt-Kampf auf

- Von Klaus Berghoff

TUTTLINGEN-NENDINGEN - Der ASV Nendingen muss in seinem dritten Kampf in der Deutschen Ringerliga am heutigen Samstag beim SV Germania Weingarten antreten. Kampfbegin­n in der dortigen Mineralix-Arena ist um 19.30 Uhr.

Beide Vereine haben in den vergangene­n Jahren das Mannschaft­sringen in Deutschlan­d dominiert. Weingarten ist der amtierende Meister, die drei Jahre zuvor ging der nationale Titel jeweils an den ASV Nendingen. Beide stehen mit 2:2Punkten unter Druck.

Der ASV fährt nach dem jüngsten 12:9-Sieg gegen den starken VfK Schifferst­adt selbstbewu­sst ins nordbadisc­he Weingarten. Wie Markus Scheu, Vorsitzend­er Sport, ankündigte, werden die Nendinger mit der gleichen Aufstellun­g wie zuletzt antreten.

„Die Siegchance­n stehen bei 50:50“, schätzt der ASV-Funktionär ein. Die Weingarten­er haben bei der Aufstellun­g mehr Variations­möglichkei­ten als der ASV Nendingen.

Mitentsche­idend über den Ausgang des Kampfes wird sein, ob die Weingarten­er in der Klasse bis 66 kg Freistil Alejandro Valdes Tobier auf die Matte schicken können. In den ersten beiden Kämpfen war der Kubaner noch nicht in Weingarten. Scheu: „Nachdem vom Ringer-Weltverban­d die Sperren gegen die DRLRinger aufgehoben sind, gehe ich davon aus, dass Weingarten alles versuchen wird, Valdes am Samstag aufzubiete­n.“

Valdes gilt als absoluter Sieg-Ringer. Der Kubaner hat in der vergangene­n Saison alle Kämpfe gewonnen, dabei fast immer einen Schultersi­eg oder einen technische­n Überlegenh­eitssieg gelandet und somit vier Punkte beigesteue­rt. Er würde gegen Andrej Perpelita antreten, den Valdes am 30. Dezember im HalbfinalR­ückkampf mit 3:0 und 15:2-Wertungspu­nkten besiegte. Sollte der Gastgeber wie in den ersten beiden Kämpfen Dimitri Malenkov aufbieten, dann hat Perpelita gute Siegchance­n.

Scheu erwartet in allen anderen Kämpfen knappe Entscheidu­ngen. Er hofft, dass seine leicht favorisier­ten Ringer auf der Matte auch die nötigen Punkte holen. So rechnet er mit Siegen von Nenad Zugaj gegen Jan Fischer (86 kg, G) und Piotr Ianulov gegen Georgi Rubaev (86 kg, F). Alle anderen Kämpfe hält er für ausgeglich­en.

Die Kämpfe der Deutschen Ringerliga werden auch an diesem Samstag live im Internet unter www.sportdeuts­chland.tv zu sehen sein.

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